Neo-Violetter trifft auf seinen Ex-Klub - und wird im Vorfeld deutlich.
Nach einem von Verletzungen sowie Niederlagen durchwachsenen Herbst ist bei der Austria Besserung angesagt. Obwohl man als Sechster in die Winterpause ging, kam Thorsten Finks Trainersessel nicht ins Wackeln. Im Frühjahr blasen die Veilchen nun zur Aufholjagd - mit neuen Kräften.
Als Hoffnungsträger wurden Michael Madl und Stefan Stangl verpflichtet. Das Duo soll dabei mithelfen, die im Herbst wackelige Abwehr zu stabilisieren. 29 Gegentore in 20 Runden waren nicht zu viele. Ersterer kehrte vom englischen Zweitligisten FC Fulham nach Österreich zurück. Stangl kam indes leihweise bis Sommer von Meister Red Bull Salzburg. Ein Wechsel, der Brisanz birgt!
Der 26-Jährige kickte von 2014 bis 2016 beim SK Rapid, ehe er zu den "Bullen" ging. Beim Derby zum Rückrunden-Auftakt in Hütteldorf (4. Februar) steht er im Fokus. "Ich glaube, von 30.000 Fans kommen 25.000 wegen mir, aber das ist kein Problem. Ich habe gewusst, was auf mich zukommt. Ich freue mich auf das Spiel", so Stangl bei LAOLA1.
"Das ist meine Karriere"
Die harte Kritik an seinem Wechsel kann er nicht nachvollziehen: "Jeder Spieler lügt, wenn er sagt, er spielt nur zum Spaß Fußball. Es ist in anderen Berufen gleich, wenn jemand wo anders viel mehr verdient, geht er dort hin. Ich finde es schade, dass wir dafür immer kritisiert werden."
Der Schritt nach Salzburg sei, obwohl er kaum Einsatzminuten bekommen hat, richtig gewesen. Er wolle sich dafür nicht immer rechtfertigen. "Das ist meine Karriere", hält der Linksverteidiger fest.
An die Nörgler richtet er folgende Worte: "So viel kann ich nicht falsch gemacht haben, sonst wäre ich nicht bei allen vier großen Vereinen gewesen. Ich versuche für jeden Verein alles zu geben, einmal gelingt das besser, einmal schlechter. Das hängt von vielen Faktoren ab."