Austria Klagenfurt gastiert beim noch sieglosen Aufsteiger in Graz.
Der Knoten will nicht platzen. Noch immer wartet Aufsteiger GAK auf den ersten Oberhaus-Sieg seit 2007, im achten Anlauf soll es nun am Sonntag (17.00 Uhr/live Sport24-Liveticker) so weit sein. Der Gegner ist mit Klagenfurt in der heimischen Merkur Arena wohl kein übermächtiger, das Grazer Tabellenschlusslicht ist derzeit aber vor allem mit sich selbst beschäftigt. "Wenn man die Tabelle anschaut, ist es nicht erfreulich. Wir wollen das so schnell wie möglich ändern", sagte Coach Gernot Messner.
Aufsteiger hält bei 4 Zählern
Vier Punkte stehen für die Rotjacken bisher zu Buche, zuletzt war gegen den wiedererwachten LASK eine neuerlich couragierte Vorstellung beim 2:4 zu wenig. Woche für Woche muss Messner auf ähnliche Worte zurückgreifen, um die Leistungen seiner Elf zu beschreiben. Er würde derzeit mit Handkuss auch einen glücklichen, "schmutzigen" Sieg nehmen. "Mir wäre es lieber, wenn einer einmal sagt, der GAK hätte nicht verdient gewonnen, dagegen hätte ich auch nichts."
Weiterhin sind es die vielen Gegentore, die die Mannschaft beschäftigen. "Ich glaube, dass wir uns von den 15 Gegentoren die Hälfte selbst geschossen haben. Das müssen wir einfach abstellen, und dann werden die Punkte auch kommen", stellte Offensivmann Christian Lichtenberger klar. Generell könne man mit der diffizilen Lage aber gut leben. "Ich denke, dass wir innerhalb der Mannschaft sehr gut damit umgehen." Das Rezept für das Duell mit Klagenfurt? "Einfach noch ein oder zwei Prozent drauflegen, über den Schweinehund drüber gehen."
Pacult erwartet eine "harte Aufgabe"
Messner erwartet einen Gegner, der seinem Stil treu bleibt. Die Klagenfurter spielen "sehr einfach, schnell nach vorne und schnörkellos. (...) Bei Umschaltsituationen sind sie besonders gefährlich", meinte der 43-Jährige, der von seinem Klagenfurt-Pendant Peter Pacult durchaus Lob erhielt. "Die Mannschaft ist auf jeden Fall höher einzuschätzen, als es die bisherigen Ergebnisse aussagen", stellte der mit 64 Jahren älteste Coach der Liga fest.
"Die Mannschaft hat ein ganz anderes Gesicht als in der vergangenen Saison, da ist es normal, dass sich über einen längeren Zeitraum erst wieder alles einspielen muss", sagte der Wiener. Beim schmeichelhaften 2:2 gegen Hartberg holte man in der Vorwoche einen von insgesamt sieben Punkten in den jüngsten drei Partien, ein Sieg käme dem Tabellenachten im Kampf um die Meistergruppe gerade recht. "Die Burschen haben sich zuletzt gut präsentiert, daran wollen in Graz anknüpfen."