Bundesliga

Hartberg dreht Spiel und siegt beim LASK

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Hartberg schafft die Überraschung in Linz. Nach einem 1:0-Rückstand gelingt den Steirern die Wende. Man siegt beim LASK mit 2:1.

Der ersatzgeschwächte LASK hat die Chance, Punkte auf Fußball-Bundesliga-Leader Salzburg gutzumachen, liegen gelassen. In der 19. Runde am Samstag kassierten die Oberösterreicher nach drei Siegen en suite gegen Hartberg eine 1:2-(1:2)-Heimniederlage und drohen am Sonntag bereits zehn Punkte hinter den "Bullen" zu liegen. Hartberg setzte hingegen seinen guten Trend fort und liegt drei Runden vor Ende des Grunddurchgangs punktegleich mit der WSG Tirol auf Meistergruppen-Kurs.

+++ Hier das Spiel im Detail +++

Nach früher Führung durch Johannes Eggestein (4.) drehte Hartberg dank Seifedin Chabbi (23.) und Sascha Horvath (26.) ebenso überraschend wie plötzlich die Partie und feierten schließlich den dritten Sieg in den jüngsten vier Partien. Das einstige Schlusslicht zog damit nach dem 1:1 der WSG bei der Admira mit den Tirolern gleich (je 25 Punkte) und darf sich weiter realistische Hoffnungen auf die Top-Sechs machen.

Der LASK gab in Pasching zu Beginn klar den Ton an. Mit dem üblichen Pressing ließen die Linzer den Gästen kaum Luft, schon in der vierten Minute schlug nach Balleroberung im Mittelfeld und einer Flanke von Reinhold Ranftl Eggestein aus Kurzdistanz zu. Der nunmehr achtfache Saisontorschütze hätte bei einem Köpfler neben das Tor nachlegen können (19.), ansonsten waren echte Chancen aber Mangelware bzw. ging der LASK mit seinem Übergewicht zu großzügig um.

Überraschende Wende

Hartberg hingegen fand mit Fortdauer etwas besser ins Spiel, die plötzliche Wende kam dennoch überraschend. Erst war der vernachlässigte Chabbi nach Flanke von Florian Flecker zur Stelle, keine vier Minuten später legte Horvath ebenfalls im Sechzehner nach. Beide Male haderte der LASK mit defensiver Fehleranfälligkeit. Da machte sich auch die lange Ausfallsliste von Stammspielern bemerkbar: Neben den verletzten Andreas Gruber und Petar Filipovic fehlten Kapitän Gernot Trauner und Mittelfeldregisseur Peter Michorl gesperrt.

Die Partie verlief nun auf Augenhöhe, erst gegen Ende der ersten Hälfte legte der LASK wieder zu. Einzige Ausbeute blieb aber ein in höchster Not geblockter Eggestein-Schuss (40.). Mit guter Organisation und Disziplin machten die Steirer den wenig kreativen Hausherren auch nach dem Seitenwechsel das Leben schwer, die Linzer konnten sich trotz ihrer Dominanz und dem sichtlichen Bemühen keine nennenswerten Einschussmöglichkeiten mehr erspielen.
 

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