Bundesliga, So. ab 14:30 Uhr LIVE

Klagenfurt bittet Sturm zum Duell um Platz drei

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Zum Jahresausklang kämpfen Sturm Graz und Austria Klagenfurt um eine optimale Ausgangslage für das Frühjahr.

Am Ende des Aufstiegsjahres winkt Austria Klagenfurt sogar ein Weihnachtsfest auf Platz drei der Fußball-Bundesliga. Mit einem Heimsieg am Sonntag (ab 14.30 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) über Sturm Graz würden die zu Hause in acht Spielen noch immer unbesiegten Kärntner punktegleich mit den Steirern in die Winterpause gehen. Die Mannschaft von Peter Pacult trägt eine imposante Heimstatistik vor sich her, doch die Stimmungslage der drittplatzierten Grazer hat sich wieder merklich aufgehellt.

Dafür verantwortlich ist nicht zuletzt das 1:1 gegen Monaco zum Abschluss der Europa-League-Gruppenphase. "Jeder freut sich, dass es am Sonntag wieder weitergeht, es gibt nichts Schöneres als alle drei Tage zu spielen. Wir können Selbstvertrauen mitnehmen und stehen am Sonntag wieder parat", sagte Jakob Jantscher, der Donnerstag-Torschütze und Topscorer (8 Tore/8 Vorlagen) der Liga.

Teams jagen "big points"

Ein Sieg wäre für beide Teams gleichbedeutend mit "big points" im Meistergruppen-Rennen. Sturm etwa läge bei dann noch vier Runden, die vor der Punkte- und Ligateilung ausstehen, zumindest sieben Punkte über dem "Strich". Die Grazer haben die beiden jüngeren Duelle (2:1/7. Runde), 4:2 n.V. (Cup, 2. Runde/2019) für sich entschieden, bekommen es aber wie zuletzt häufig mit einem Gegner zu tun, der "mehr Zeit für Regeneration hatte", wie Trainer Christian Ilzer weiß. "Wir mussten in diesem Herbst viel investieren, waren weit weg von der Komfortzone, demgegenüber spielt Klagenfurt eine überragende Saison und hat nicht umsonst 25 Punkte."

Philipp Huspek, der gegen Monaco ein überraschendes Comeback feierte, könnte erneut im Kader stehen. Ob die Adduktorenverletzung von Andreas Kuen rechtzeitig ausheilt, war freitags noch ungewiss. Beim fitten Rest hofft Ilzer ein letztes Mal 2021 auf Kräftebündelung. "Wir werden in Klagenfurt alles raushauen, um eine gute Ausgangsposition für das Frühjahr zu haben, wo dann die Erntezeit folgt", sagte Ilzer. "Da wollen wir wirklich voll aufmagaziniert sein. Ein Sieg am Sonntag wäre dafür eine gute Basis."

Pacult schaut "von Spiel zu Spiel"

Dies gilt gleichermaßen für Klagenfurt, wo Trainer Peter Pacult vom Meistergruppen-Gerede weiter wenig hält. "Damit beschäftige ich mich nicht. Vor uns liegt ein schweres Match gegen Sturm, dann kommt die Winterpause und da wird sich einiges tun. Die Kader verändern sich, im Februar wird sich dann zeigen, wo man steht", sagt der 62-Jährige. "Wir sind gut beraten, von Spiel zu Spiel zu schauen." Mit Turgay Gemicibasi (gesperrt nach neunter Gelben Karte) fehlt ihm gegen Sturm ein wichtiger Mittelfeldmann.

Durch ein 1:0 und jeden Sieg mit zwei Toren Differenz hätte die Austria aber die Nase im direkten Duell mit Sturm und damit auch bei Punktegleichheit in der Tabelle vorne. Fünf Spiele sind die Kärntner ungeschlagen, obwohl Pacult beim 1:0 gegen WSG Tirol zuletzt die "sicher schlechteste Leistung der laufenden Saison" ausmachte.

Nach dem Lockdown-Ende dürfen die Klagenfurter ausschließlich Abo-Besitzer unter Einhaltung der 2G-Regel im Wörthersee-Stadion begrüßen. Man habe sich nach Beratungen mit den zuständigen Behörden des Landes Kärnten für diesen Mittelweg entschieden, teilte der Club mit.

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