Nationalspieler kämpft um sein Comeback, zweifelt aber selbst daran.
"Natürlich hat man den Gedanken. Ich würde lügen, wenn ich nach 14 Monaten sagen würde, dass ich den Gedanken nicht hatte“, spricht Robert Almer gegenüber laola1.at über sein Karriereende. Im Oktober 2016 hatte er sich beim Europa-League-Kracher gegen die Roma das rechte Knie ramponiert.
Vorderes Kreuzband, Außenband sowie Innenmeniskus waren kaputt. Seine Karriere schien ernsthaft gefährdet: "Schlussendlich ist die Liebe zum Sport größer. Außerdem möchte ich mir irgendwann nicht den Vorwurf machen, nicht alles probiert zu haben, um wieder am Platz zu stehen." Der Weg zurück verläuft gleichwohl alles andere als komplikationsfrei.
Mittlerweile stehen drei Operationen zu Buche - die Beschwerden blieben. "Es ist eh die ganze Zeit gleich. Ich habe immer wieder mit dem Knorpel beziehungsweise mit dem Knochen Probleme. Das reagiert bei gesteigerter Belastung und verursacht Probleme", so Almer. Derzeit gehe es nur schleppend voran.
Eine mentale Herkulesaufgabe
Für Almer stellt das eine mentale Herkulesaufgabe dar: "Es ist vom Kopf her sicher schwierig, jeden Tag Gas zu geben. Ich versuche mein Bestes zu geben und hoffe, dass ich bald wieder am Platz stehe." Solange die Liebe zum Fußball die Momente überwiegt, in denen er den Hut draufhauen möchte, sei das auch möglich: "Das will man nicht so einfach hergeben und kämpft jeden Tag dafür."