Ganz Kärnten freut sich auf das Gastspiel des LASK mit Hans Krankl als Trainer. Das Duell mit Frenkie Schinkels wird brisant.
Zwischen 10.000 und 15.000 Zuseher werden am Samstag in der prächtigen Hypo Group-Arena erwartet. Für Hans Krankl (56) ist es der erste Auftritt im EM-Stadion. „Ich bin überhaupt noch nie dort gewesen und freue mich darauf. Das Stadion schaut wie ein UFO aus.“
Der Krankl-Effekt ist auch in Klagenfurt zu spüren. Kärnten-Trainer Frenkie Schinkels (46): „Der Hans ist eine Legende. Das weiß jeder in diesem Land. Er hat als Österreicher bei Barca gespielt. Ich glaube, das schafft nach ihm keiner mehr.“
Klubkollegen
Krankl und Schinkels standen sogar in der Saison
1986/87 beim Wiener Sportklub in einer Mannschaft. Frenkie: „Ich bin stolz,
dass ich mit ihm zusammengespielt habe. Aber leider habe ich noch immer eine
Verhärtung im linken Oberschenkel, weil ich den Hans mit Flanken füttern
musste. Er hat das so verlangt – er ist der Chef auf dem Platz gewesen.“
Krankl hat um 14 Uhr noch ein Training auf der Gugl angesetzt. Danach geht’s direkt nach Kärnten, ins Quartier am Hafnersee. Morgen Vormittag wird dort noch einmal trainiert.
Angriff
Krankl möchte den ersten Sieg in seiner Ära beim LASK. Er
sagt auch ganz offen: „Ein Punkt ist mir zu wenig. Wir spielen offensiv.
Meine Mannschaft benötigt ein Erfolgserlebnis – je früher, desto besser. “
Bei der 2:4-Klatsche von Austria Kärnten in Sankt Hanappi gegen Rapid saß er auf der Tribüne. Krankl lässt sich von der Pleite der Kärntner nicht täuschen: „Ich habe Kärnten nicht so schlecht gesehen. Frenkie Schinkels macht da einen sehr guten Job, aber ich will ihn nicht zu viel loben ...“
Rätselraten
Noch rätseln in Linz alle, ob Krankl auch in der
nächsten Saison beim LASK bleibt. Klubpräsident Peter-Michael Reichel: „Er
ist in jeder Hinsicht ein Glücksfall für uns. Krankl pusht die Spieler.“
Frenkie Schinkels glaubt: „Er hat wieder Gefallen gefunden. Der Fußball
braucht Typen wie ihn!“
