Rapid-Legende und ÖSTERREICH-Experte Hans Krankl analysiert Mattersburg und Altach im Existenzkampf. Sein Tipp: Es ird ganz eng.
Altach ist das neue Kaufhaus des Westens. Acht neue Leute hat man unter Trainer Georg Zellhofer geholt, darunter alte Bekannte wie Petr Vorisek und Roman Kiesenebner. Im Gegenzug mussten sieben Profis gehen. Ob mit dem Personalkarussell auch das Geschehen am Rasen in Schwung kommt? Es ist sicher nicht einfach für Zellhofer, diesen neuen Kader in aller Schnelle zu einer Einheit zusammenzuschweißen. Noch bleibt für das Schlusslicht aus Vorarlberg 14 Runden Zeit, den rettenden vorletzten Platz zu erklimmen. Doch das wird schwierig.
Didi fehlt
Dasselbe gilt auch für den SV Mattersburg. Bereits im
Sommer habe ich gesagt, dass es im Jahr eins nach Didi Kühbauer schwer
werden wird für die Burgenländer. Die Mannschaft stand auf einmal ohne ihren
Kopf da. Hinzu kommt der Abgang von Christian Fuchs, der in der deutschen
Bundesliga auf Anhieb den Durchbruch schaffte – auch wenn er mit Bochum
ebenfalls gegen den Abstieg spielt.
Altach oder Mattersburg – einen von beiden könnte es heuer treffen. Die Frage ist: Was zahlt sich aus, Kontinuität oder viele Veränderungen? Während in Altach fast alles neu ist, durfte Mattersburgs Trainer-Eigengewächs Franz Lederer trotz schwacher Resultate in aller Ruhe weiterarbeiten. Das wäre sicher nicht in jedem Klub möglich gewesen. Mattersburg ist so etwas wie eine Oase der Glückseligkeit – aber nur bei Klassenerhalt.