''Hätten es anders lösen können''

Ortlechner gesteht Fehler bei Schmid-Trennung ein

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Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner hat nach der turbulenten Winterpause mit der geräuschvollen Trennung von Ex-Trainer Manfred Schmid Fehler in der Kommunikation eingestanden.

"Ich bin der Meinung, dass wir Fehler gemacht haben. Mit etwas Abstand würde ich sagen, dass man es kommunikativ hundertprozentig anders hätte lösen können", sagte Ortlechner am Montag in der Sendung "Talk und Tore" bei Sky. Allerdings stehe er weiter hinter der Entscheidung des Trainerwechsels.

"Es geht darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen und nicht die populären", betonte Ortlechner, der die verlorene sportliche Identität des Clubs unter Schmid monierte. Beide Parteien hätten gemerkt, dass es sich nicht mehr ausgehe. Im Dezember erfolgte die für viele überraschende Trennung. "Es gab kein Handbuch für so eine Situation. Deswegen werde ich mich auch nicht dafür entschuldigen, ich hatte nur Bedenken um meine liebsten Personen", erklärte der 42-Jährige, der sich nach der Schmid-Trennung in einem Interview besonders emotional geäußert hat.

Ortlechner versteht Unmut der Fans

Ortlechner zeigte aber Verständnis für die Reaktion der violetten Anhänger. "Ich verstehe die Fans, dass sie so reagiert haben. Egal, wie wir es gemacht hätten, wir hätten es verkehrt gemacht. Der Verein emotionalisiert sehr, ist eine launische Diva", sagte der Ex-Profi, der Briefe mit zerschnittenen Abos oder Mitgliedskarten erhalten hat. Er selbst versuche, seinen Job "authentisch und mit viel Energie" zu leben und möchte auch in Zukunft weiter bei den "Veilchen" tätig sein.

Ortlechners Vertrag als Sportdirektor läuft im Sommer aus, zuletzt wurde Jürgen Werner zum Sportvorstand bei der Wiener Austria ernannt. In gemeinsamen Gesprächen mit seinem früheren Berater habe Ortlechner keine Zeichen gesehen, die gegen eine Vertragsverlängerung sprechen würden. "Das ist mein Verein in Österreich, ich will hier mitgestalten und das Beste für den Verein", betonte der frühere Austria-Kapitän.

Der Kampf um die Lizenz beschäftigt auch Ortlechner, weil diese direkte Auswirkungen auf Vertragsgespräche mit Spielern hat. Die Arbeitspapiere von Kapitän Lukas Mühl und Stammspieler Manfred Fischer laufen ebenfalls im Sommer aus. "Wir bemühen uns bei beiden, die finanzielle Erwartungshaltung zu erfüllen. Man muss sich in einem gewissen Budgetrahmen aufhalten, aber ich bin guter Dinge, dass die Jungs weiter bei uns spielen werden", sagte Ortlechner.
 

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