Admira-Mattersburg torlos

Pflichtsiege für Rapid und LASK

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Rapid mit 2:1-Sieg über Wacker, LASK 1:0 gegen Hartberg, keine Tore bei Admira-Mattersburg.

Rapid hat am Sonntag in der fünften Runde der Fußball-Bundesliga gegen Aufsteiger Innsbruck zu Hause einen glücklichen 2:1-(1:0)-Sieg gefeiert und sich damit auf Rang fünf verbessert. Der nun drittplatzierte LASK bewältigte beim 1:0 (1:0) in Hartberg die Pflicht ohne zu glänzen. Im Duell zweier Krisenteams trennten sich die Admira und Mattersburg beim Debüt von Interims-Trainer Markus Schmidt 0:0.

Bereits am Samstag behielt Meister Salzburg mit einem 3:2 in Altach die weiße Weste. St. Pölten verteidigte Platz zwei mit einem 0:0 gegen Austria Wien. Auch Sturm Graz kam in Wolfsberg nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

Kerschbaum Alar
© APA/HERBERT P. OCZERET

Glücklicher 2:1-Heimsieg von Rapid über Aufsteiger Innsbruck

Rapid gehört nach einem 2:1-(1:0)-Heimsieg über Aufsteiger Wacker Innsbruck wieder zur oberen Tabellenhälfte der Fußball-Bundesliga. Die Hütteldorfer feierten dank Toren von Stefan Schwab (18.) und Deni Alar (69.) im fünften Match ihren zweiten Meisterschaftserfolg und sind nun mit acht Punkten Fünfter. Die weiter bei mageren drei Zählern haltenden Innsbrucker fielen auf Rang elf zurück.

Christoph Freitag sorgte vor 17.400 Zuschauern für den späten Anschlusstreffer der Gäste (89.), für die viel mehr drinnen gewesen wäre. Doch die Mannschaft von Trainerroutinier Karl Daxbacher agierte vor dem Tor weiterhin viel zu ineffizient, um Zählbares zu holen. Deshalb liegt Wacker nach wie vor nur einen Zähler vor Tabellenschlusslicht Altach, das am Vortag zu Hause 2:3 gegen Meister Salzburg verloren hatte.

Rapid-Trainer Goran Djuricin stellte seine Startelf im Vergleich zum 3:1-Erfolg im Europa-League-Play-off-Heimspiel am Donnerstag gegen Steaua Bukarest gleich auf fünf Positionen um. So wurde u.a. Offensivmann Christoph Knasmüllner knappe 70 Minuten für das Retourmatch in Rumänen geschont, in der Viererkette waren bis auf Marvin Potzmann alle Abwehrspieler neu. Bei Innsbruck gab es dagegen nur zwei Umstellungen im Vergleich zur jüngsten 0:2-Heimniederlage gegen St. Pölten.

Die Gäste aus Tirol hatten durch einen Kopfball von Dominik Baumgartner nach Freistoßflanke von Martin Harrer die erste nennenswerte Chance, die Tormann Richard Strebinger parierte (8.). Danach übernahm Rapid das Kommando und hatte eine tolle Möglichkeit durch Veton Berisha, die Schlussmann Christopher Knett per Fußabwehr zunichtemachte (17.). Daraus resultierte aber ein kurz abgespielter Eckball, der zum 1:0 führte: Nach Flanke von Thomas Murg besorgte Kapitän Schwab mit einem wuchtigen Kopfball die Führung.

Auch danach machten die Hütteldorfer weiterhin das Spiel, wurden allerdings nur selten gefährlich. Im Gegensatz zu den Innsbruckern, die in der ersten Hälfte gleich drei Topchancen auf das 1:1 ausließen: Nach einer Flanke von Freitag traf Zlatko Dedic zwischen die Beine von Strebinger, doch Potzmann rettete nach diesem "Gurkerl" für seinen geschlagenen Keeper noch vor der Linie (25.). Strebinger zeichnete sich dann mit einem tollen Reflex bei einem Schuss von Cheikhou Dieng aus (30.), während Harrer nach scharfem Stanglpass von Dieng aus kurzer Distanz danebenschoss (42.). Auf der Gegenseite musste Knett vor der Pause nur noch bei einem Schuss von Andrei Ivan eingreifen (38.).

Unmittelbar nach dem Wechsel hatte dann Philipp Malicsek das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Knett (46.). Ivan traf dagegen nach einem schnellen Gegenstoß nur das Außennetz, hätte besser in die Mitte zum völlig freien Deni Alar spielen sollen (59.). Innsbruck wurde erst wieder nach einem Eckball durch einen Kopfball von Matthias Maak gefährlich, kassierte aber unmittelbar nach dieser vergebenen Chance das zweite Tor: Nach einem Malicsek-Schuss staubte Alar ab.

Wenig später hätte "Joker" Knasmüllner auf 3:0 stellen können (72.), auch in der 88. Minute ließ er den "Fangschuss" aus (beide Mal daneben). Doch auch der Gegner ging weiter fahrlässig mit seinen Möglichkeiten um: Strebinger zeichnete sich im Duell mit Daniele Gabriele (83.) aus, Freitag setzte nur kurz darauf einen Volley vom Elferpunkt daneben (84.). Erst nach einer verunglückten Flanke von Michael Schimpelsberger, die an die Latte klatschte, traf Freitag überlegt zum 1:2, allerdings zu spät, um den ersten Liga-Heimsieg Rapids noch zu verhindern.

Lask
© APA/ERWIN SCHERIAU

Ramsebner schoss LASK zu 1:0-Arbeitssieg in Hartberg

Hinten stabil, vorne effizient: Der LASK hat in der Fußball-Bundesliga mit einer durchschnittlichen Leistung den dritten Sieg in Folge eingefahren. Beim 1:0-Auswärtserfolg am Sonntag in Hartberg traf einzig Christian Ramsebner (45.+4) für die Oberösterreicher, die sich auf den dritten Tabellenrang verbesserten. Aufsteiger TSV Hartberg kassierte hingegen in der fünften Runde die vierte Niederlage.

Beide Trainer waren mit den Vorstellungen ihrer Mannschaft in der vergangenen Woche zufrieden gewesen. TSV-Coach Markus Schopp setzte nach dem 0:2 in Salzburg deshalb genauso auf dieselben elf Spieler wie LASK-Trainer Oliver Glasner nach dem 2:1-Heimerfolg über Rapid.

Beide Teams begnügten sich über weite Strecken der ersten Hälfte defensiv sicher zu stehen. Maximilian Ullmann (10.) bzw. Florian Flecker (12.) auf der anderen Seite feuerten die ersten, jeweils zu hohen, Warnschüsse ab. Taktische Disziplin wurde großgeschrieben - dies resultierte in vorerst äußerst wenigen Strafraumszenen.

Ab der 24. Minute wurde das Spiel für knapp sechs Minuten unterbrochen, weil Schiedsrichter Julian Weinberger von Joao Victor aus kurzer Distanz am Kopf getroffen worden war. Er musste vom vierten Offiziellen Markus Hameter ersetzt werden (30.) und wurde anschließend laut Sky-Informationen im Krankenhaus auf eine mögliche Kopfverletzung untersucht. Der "Übeltäter" war es auch, der mit einem knappen Fehlschuss für die erste gefährliche Offensivaktion nach langer Zeit sorgte (34.).

Die Oberösterreicher behielten sich ihre erste Drangphase bis zur Nachspielzeit auf. Sie sollte die Führung bringen. Hartberg-Goalie Rene Swete parierte erst noch gegen Joao Victor (45.+2) und Ullmann (45.+3). Beim folgenden Eckball von Thomas Goiginger nützte Ramsebner aber die Passivität der Hartberg-Verteidiger und des auf der Linie pickenden Swete, der LASK-Verteidiger köpfelte aus Kurzdistanz ein (45.+4).

Die Linzer hatten unmittelbar nach Wiederbeginn die Chance, die Führung auszubauen. Nach Flanke von Reinhold Ranftl kam Ullmann unbedrängt an den Ball, Michael Blauensteiner blockte aber für den geschlagenen Swete vor der Linie (46.). Danach waren aber die Hartberger die gefährlichere Mannschaft, der zuvor unterbeschäftige Linzer Schlussmann Alexander Schlager musste plötzlich gegen Flecker nach Diarra-Flanke eingreifen (50.).

Mit Fortdauer der Partie zogen sich die Linzer weiter zurück und überließen den Gastgebern die Initiative. Die Schopp-Elf sollte aus dem vermehrten Ballbesitz aber kein Kapital schlagen können. Der LASK hingegen blieb jedoch mit schnellen Gegenstößen gefährlich: Ranftl traf nach Joao-Victor-Zuspiel nur die Latte, der erfolgreiche Kopfball-Nachsetzer von Frieser zählte wegen Abseits nicht (69.). Ob der Ball beim Lattenpendler bereits zur Gänze über der Linie gewesen war, konnten auch die TV-Bilder nicht eindeutig auflösen.

Das Spiel blieb bis zuletzt offen. Aussichtsreiche Konterchancen des LASK versandeten mangels Präzision, auf der Gegenseite fehlte den engagierten Steirern die Durchschlagskraft. Schlager machte gegen Tadic die kurze Ecke zu (83.), Blauensteiner wurde gerade noch geblockt (83.). Die Linzer überstanden auch die Hartberger Schlussoffensive unbeschadet und holten den vierten Sieg in Folge inklusive Europacup.

Pflichtsiege für Rapid und LASK
© APA/HANS PUNZ

Absicherung statt Offensive- Admira gegen Mattersburg torlos

Admira und Mattersburg haben sich im Krisenduell der Fußball-Bundesliga am Sonntag in der Südstadt mit einem torlosen Remis getrennt. Für beide Teams, die jeweils erst einen Sieg verbucht haben, war es im fünften Meisterschaftsspiel der vierte Punkt. Nach klaren Niederlagen in der Vorwoche beschränkten sich beide Teams beim Debüt von Mattersburgs Interimstrainer Markus Schmidt auf das Nötigste.

Aufgrund der prekären Ausgangssituation ergab sich die abwartend-defensive Ausrichtung der beiden Teams. Die Admiraner hatten ein 0:4 gegen die Austria aus der Vorwoche im Gepäck, die Burgenländer gar ein 0:6-Heimdebakel gegen den WAC, das die Trennung von Trainer Gerald Baumgartner und Sportchef Franz Lederer zur Folge hatte.

Auf den ersten Abschluss mussten die 3.400 Zuseher bis zur 17. Minute warten. Mattersburg-Verteidiger Jano köpfelte den Ball über das Tor (17.). Nach 25 Minuten zwang der Spanier Andreas Leitner nach einem Corner mit einem Kopfball zum Eingreifen. Diese Aufgabe absolvierte der Admira-Schlussmann genau so souverän wie bei der dem Eckball vorangegangenen Flanke von Lukas Rath, die sich gefährlich Richtung Tor "verirrt" hatte.

Von den beiden Chancen der Burgenländer aufgerüttelt, traute sich auch der Gastgeber nach vorne. Sinan Bakis verzog beim einzigen Abschluss der Hausherren in der ersten Hälfte jedoch mehr als deutlich (27.). Auf der Gegenseite verpasste Patrick Salomon eine Kopfball-Ablage von Rene Renner nur um Haaresbreite (38.).

Nach Seitenwechsel bemühte sich die Admira um Spielanteile. Torchancen waren für das Team von Ernst Baumeister dennoch Mangelware. Der zur Pause eingewechselte Dominik Starkl brachte den Ball erst nach 65 Minuten zum ersten Mal auf das Tor von Markus Kuster. Dieser war auch bei einem Freistoß von Stephan Zwierschitz sieben Minuten später aufmerksam. Danach schienen beide Teams mit dem Punkt und der weißen Weste in der Defensive zufrieden. In der vierten Minute der Nachspielzeit vergab Mattersburgs Florian Hart bei einem Volley über das Tor die Chance auf den Lucky Punch.

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