Trotz Stadion-Rückkehr

Rapid-Fans drohen mit Stimmungs-Boykott

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Zahlreiche Rapid-Fans sollen sich auf einen Stimmungs-Verzicht festgelegt haben.

Bei den Heimspielen des SK Rapid Wien ist man lautstarke Unterstützung von den Fans gewohnt. Trotz der baldigen Fan-Rückkehr in die Stadien müssen die Hütteldorfer wohl weiter auf den Support der eigenen Anhänger verzichten.

In einem öffentlichen Statement der Rapid-Ultras teilten die "grün-weißen" Anhänger mit das Weststadion bis auf weiteres nicht zu betreten: "Für uns als aktive Fanszene ist diese Lösung (Nur 10.000 Leute dürfen ab September ins Stadion) inakzeptabel. Wir können es nicht mit unseren Werten als Ultras vereinbaren, einem derart irrational reglementierten Treiben beizuwohnen. Unter den geplanten Umständen lässt sich ein Leben in der Kurve – so wie wir uns das vorstellen – nicht gestalten."

Und weiter: "Die 90 Minuten bedeuten für uns Freiheit und Unbekümmertheit, in denen man die Liebe zum Verein als Gruppe und als Kurve zum Ausdruck bringt. Intensive Torjubel werden mit Umarmungen zelebriert, traurige Ereignisse zusammen durchgestanden."

Unterstützung von außen

Bei den "Ultras" befürchtet man aktuell, dass man auch nach Ende der Corona-Krise auf bereits erkämpfte Rechte, wie in etwa Stehplätze, verzichten müsste. Auch organisierte Auswärtsfahrten sind zurzeit untersagt.

Ab 1. September dürfen wieder maximal 10.000 Zuschauer in die Stadien. Rapid hat rund 2.500 Abos für den "Block West" abgesetzt. Trotz der geplanten Abstinenz wollen die"Ultras" ihren Klub auch weiterhin von außen unterstützen und legen anderen Fans nahe ihr Abo zu verlängern. Im Verein wird zurzeit geschätzt, dass rund 500 Abonnenten von Stadion-Besuchen absehen werden.

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