Bundesliga-Meistergruppe

Rapid hat Königsliga im Visier

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Rapid kann am Sonntag im Kampf um Endrang zwei in der Fußball-Bundesliga wohl endgültig für klare Verhältnisse sorgen. Die Hütteldorfer treffen auf den WAC.

Mit einem Rapid-Heimsieg über den WAC (ab 17 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) müssten die Konkurrenten Sturm Graz und LASK in den letzten drei Runden schon mindestens sieben Punkte auf die Hütteldorfer aufholen, um sich selbst zum Vizemeister zu küren - ein äußerst unrealistisches Szenario, wie auch Trainer Dietmar Kühbauer bestätigte.

"Mit drei Punkten hätten wir den zweiten Platz komplett abgesichert, damit hätten wir unser Saisonziel komplett erreicht", erklärte der 50-Jährige, der auf härtere Gegenwehr als beim 8:1 in Wolfsberg vor etwa einem Monat eingestellt ist. "Dieses Ergebnis dürfen wir nicht mehr im Kopf haben. Der WAC wird alles versuchen, um oben dabei zu bleiben, deshalb sind wir gewarnt", sagte Kühbauer. "Es wäre ganz, ganz blöd von uns zu glauben, dass sie uns den roten Teppich ausrollen und wir müssen nur drauf spazieren."

Rapid mit Mini-Hoffnung

Der Kantersieg in der Lavanttal-Arena sei "ein unglaublich gutes Spiel von uns" gewesen, meinte der Burgenländer. "Aber so ein Spiel gibt es vielleicht einmal in zehn Jahren."

Der WAC knöpfte Red Bull Salzburg zuletzt durch ein 1:1 Punkte ab, wodurch Rapids Rückstand auf den Spitzenreiter "nur" noch sechs Zähler beträgt. Die Hoffnung der Grün-Weißen, vielleicht doch noch den Meistertitel zu holen, ist klein, doch sie lebt. "Solange es rechnerisch möglich ist, werden wir nicht sagen, der Titelkampf ist erledigt. Aber dazu brauchen wir erst einmal Siege", sagte Kühbauer.

WAC-Trainer Roman Stary glaubt, dass Rapid noch einigermaßen intensiv mit dem Meistertitel spekuliert. "Das ist sicher noch in ihren Köpfen, die theoretische Chance ist da. Dass sie vier Runden vor Schluss nur den zweiten Platz verteidigen wollen, kann ich mir nicht vorstellen. Das würde nicht dem Rapid-Geist entsprechen", sagte der ehemalige Rapid- und Austria-Profi.

WAC will Wiedergutmachung für 1:8-Debakel

Der fünftplatzierte WAC strebt eine Rangverbesserung an, um sich das Europacup-Play-off zu ersparen. "Wir haben noch die Chance auf Platz drei oder vier, und das wollen wir unbedingt schaffen", betonte Stary.

Der 47-Jährige sieht die Partie als Gelegenheit zur Revanche. "Beim 1:8 ist alles schiefgelaufen, was nur irgendwie schieflaufen kann, so werden wir uns auf keinen Fall noch einmal präsentieren. Jetzt sind wir bestrebt, in gewisser Form Wiedergutmachung zu betreiben."

Starys Truppe hat zwar alle drei Saisonspiele gegen Rapid verloren, holte aber aus den jüngsten vier Runden sieben Punkte. "Wir haben einen Aufwärtstrend, den wollen wir fortsetzen", sagte der Wiener. 

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