Laut Sportdirektor

Rapid: Keine Transfers mehr angedacht

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Laut Sportdirektor Katzer, wolle man das aktuell erfolgreiche Teamgefüge nicht verändern.

Wien. Rapid geht trotz dichtem Programm mit vollem Kader ins nächste Europacup-Duell. Vor dem Auswärtsspiel beim SC Braga am Donnerstag (21.30 Uhr/ORF 1) meldete Robert Klauß abseits der Langzeitverletzten alle fit. "Wir haben eine breite Auswahl, was Kader und Startelf betrifft", meinte Rapids Trainer am Dienstag. In Portugal soll der Grundstein zum Aufstieg in die Europa-League-Ligaphase gelegt werden. Am Transfermarkt wollen die Wiener davon unabhängig nicht mehr eingreifen.

Wie Sportdirektor Markus Katzer bei einem Medientermin anmerkte, sei man nun durchaus in einer Position, um über weitere Zugänge nachdenken zu können. Beim Aus gegen Braga würde Rapid in die Ligaphase der Conference League umsteigen, wo ebenfalls Einnahmen zumindest über die 3,17 Millionen Euro Startgeld hinaus warten. Jedoch, so Katzer, wolle man das aktuell erfolgreiche Teamgefüge nicht verändern.

"Mit jedem Transfer nimmst du auch einen Eingriff vor"

"Mit jedem Transfer nimmst du auch einen Eingriff vor. Wir haben aktuell keine Überlegung, einen Transfer zu machen, sollte sich nicht großartig etwas ändern", meinte Katzer. Sollte dennoch etwas passieren, ist noch über den August hinaus Zeit. Das Transferfenster in Österreich ist bis 5. September geöffnet.

Derzeit gibt es wenig Grund für Beanstandungen. Sieben Siege und ein Remis in acht Spielen stehen nach einem fulminanten Start in die Saison zu Buche. "Wir sind natürlich extrem happy, wie es bis jetzt gelaufen ist", sagte Katzer. Dass die Integration der neuen Spieler vollauf zufriedenstellend erfolgt sei, nannte er als Schlüssel zum Erfolg. Im Europacup wurde "das erste Teilziel erreicht", so Katzer. "Wir werden im Herbst international spielen."

Aufregung bei Braga

Bei Braga herrschte zuletzt Aufregung. Bei den Nordportugiesen steht nach einer kuriosen Trainer-Entlassung nun Carlos Carvalhal an der Seitenlinie. Es ist nicht sein erstes Engagement beim Club. Der 58-Jährige ist in Braga geboren, spielte als Aktiver für das Team und betreut es als Cheftrainer nun zum dritten Mal. Vorgänger Daniel Sousa war nur einen Monat im Amt. Differenzen mit Clubchef Antonio Salvador sollen seinen raschen Abgang beschleunigt haben. Niederlagen waren es nicht: Unter Sousa gewann Braga von vier Pflichtspielen zwei und spielte zweimal Unentschieden.

Sportlich gelang unter Carvalhal der Aufstieg ins Play-off über Servette Genf hinweg. Ein 0:0 in Braga noch unter Sousa folgte schon mit Carvalhal ein 2:1 in der Schweiz. In der portugiesischen Liga gelang am vergangenen Wochenende mit einem 1:0 bei Boavista Porto der erste Saisonsieg. Der 37-jährige Altstar Joao Moutinho (146 Länderspiele für Portugal) fehlte verletzt, auch der brasilianische Torhüter Matheus und die Innenverteidiger Sikou Niakate und Paulo Oliveira fielen wegen Blessuren aus.

Das Quartett wird auch Donnerstag nicht zurück erwartet. Das Tor wird wieder der tschechische U21-Teamtorhüter Lukas Hornicek hüten. Top-Angreifer Simon Banza fehlte aus einem anderen Grund. Der Mittelstürmer, der in der Vorsaison in 28 Liga-Spielen 21 Tore erzielte, trainiert laut Medienberichten aus disziplinären Gründen aktuell bei der zweiten Mannschaft.

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