Kantersieg

Salzburg nach 7:0-Gala so gut wie weiter

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Drei Tore wollte Trainer Adriaanse. Geworden sind es sieben Stück. Er wird es verschmerzen, kann er doch jetzt für die nächste Runde planen.

Red Bull Salzburg - Bananz Eriwan 7:0 (4:0)
Österreichs Fußball-Vizemeister Red Bull Salzburg ist mit einem ungefährdeten Sieg in die internationale Fußball-Saison gestartet. Die Salzburger besiegten den armenischen Vizemeister Bananz Eriwan in Hinspiel der 1. UEFA-Cup-Qualifikationsrunde am Donnerstagabend daheim locker mit 7:0 (4:0). Es war der höchste Sieg in Salzburgs Europacupgeschichte und machte das Rückspiel am 31. Juli in Armenien zur Formsache.

Davor war der höchste Sieg ein 5:0 gegen Adanaspor in der 1. UEFA-Cup-Hauptrunde der Saison 1976/77 gewesen. Für Bananz war es die höchste Niederlage im internationalen Fußball. Die Tore am Donnerstag erzielten Ngwat-Mahop (29., 46.), Zickler (34., 65.), Sekagya (22.), Tchoyi (37.) und Öbster (48.).

Sekagya eröffnet Torreigen
Salzburg brauchte zwar eine Viertelstunde Anlaufzeit für den dritthöchsten Europacuperfolg der ÖFB-Geschichte, doch nachdem Ibrahim Sekagya mit einem Kopfball nach Eckball von Ernst Öbster (22.) den Torreigen eröffnet hatte, wurde Bananz gnadenlos abgeschossen. Zwar war der Gegner kein Maßstab, jedoch beeindruckte die konsequente und souveräne Art, in der Salzburg im Gegensatz zur Wiener Austria, die sich am Nachmittag in Kasachstan mit 0:1 gegen Tobol Kostanaj blamiert hatte, das Spiel diktierte. Die harmlose Mannschaft aus Armenien, die zudem auf vier Mannschaftsstützen, die keine Einreisegenehmigung erhalten hatten, verzichten musste, fand gegen das flotte Spiel der Salzburger kein Mittel.

Louis Ngwat-Mahop erhöhte in der 29. Minute nach Nelisse-Zuspiel auf 2:0, spätestens zu diesem Zeitpunkt war das Spiel entschieden. Fünf Minuten später besiegte Alexander Zickler, der zuletzt unglücklich agiert und noch in der 16. Minute ein Zuspiel von Somen Tchoyi aus wenigen Metern über das Tor geschossen hatte, seinen Torfluch aus einem Elfmeter. Davor war Robin Nelisse im Strafraum am Leiberl gehalten worden. In der 65. Minute erzielte Zickler zwar seinen zweiten Treffer und das letzte Tor an diesem Abend, davor und danach vergab der Deutsche allerdings erneut zahlreiche Chancen.

Überragender Tchoyi
Die Salzburger ließen erst in der Schlussphase der Partie nach. Angeführt wurde der Angriffsreigen der ersten 70 Minuten vom furios aufspielenden Tchoyi. Der im Sommer von Stabaek verpflichtete Kameruner glänzte als Vorbereiter und in der 37. Minute auch als Vollstrecker, als er die gesamte Bananz-Abwehr mit einer Körpertäuschung aussteigen ließ und den Ball von der Strafraumgrenze ins kurze Eck jagte.

Tchoyi war es auch, der unmittelbar nach der Pause die Tore zum 5:0 und 6:0 durch Ngwat-Mahop (46.) und Öbster (48.) mit seinen Pässen einleitete. In den letzten 20 Minuten ließ Salzburg Gnade vor Recht ergehen, alleine Zickler hätte jedoch noch einige Tore machen müssen.

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