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Salzburg verzichtet auf den Meisterstern - diese Nachricht hat den Bullen-Fans gar nicht gefallen.

Nachdem zuletzt Fußball-Fans von Red Bull Salzburg wegen des Verzichts auf einen Meisterstern sauer gewesen waren, hoffen die "Bullen" auf eine würdige Meisterfeier am Sonntag beim letzten Liga-Spiel zu Hause gegen den WAC. Laut Geschäftsführer Jochen Sauer sei man "in einem guten Dialog" und habe "positive Gespräche" mit den Anhängern führen können, um einen Fan-Boykott zu vermeiden.

Fans waren sprachlos
Zuletzt beim 2:1-Sieg am Mittwochabend in Grödig war der mitgereiste Anhang des Meisters mit Ausnahme einer Minute still geblieben. "Kein Stern? Wir sind sprachlos", war auf einem Transparent der Red-Bull-Fans zu lesen gewesen. Hintergrund ist, dass der Club inklusive der drei Meisterwürden des Vorgängervereins SV Austria Salzburg nun schon bei insgesamt zehn Titeln hält und deshalb eigentlich einen Meisterstern auf dem Trikot der kommenden Saison verdient hat. Die Club-Führung entschied sich aber dagegen, um eine klare Trennlinie zum Vorgängerverein zu ziehen.

Sauer hofft auf Verständnis der Bullen-Fans
"Wir haben die Entscheidung, auf den Meisterstern zu verzichten, nicht aus dem Bauch heraus getroffen, sondern die Argumente sehr lange abgewogen. Aber wir wissen, dass es eine emotionale Geschichte ist, und man muss die Reaktion der Fans respektieren", sagte Sauer am Freitag. "Wir sind mit ihnen in Kontakt und haben, soweit es uns möglich ist, diese Entscheidungen erklären können. Ich glaube, wir sind in einem guten Dialog und haben positive Gespräche führen können. Deshalb bin ich guter Hoffnung, dass die Meisterfeier so begangen wird, wie es die Mannschaft nach dieser Saison und diesen Leistungen verdient hat."

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