Zweiter Kandidat Paul Gludovatz war nicht loszuseisen - Manager Stefan Reiter: "Wie immer: keine großen Ansprüche"
Fußball-Bundesligist SV Josko Ried hat mit Georg Zellhofer einen neuen Trainer gefunden. Der 47-jährige Oberösterreicher erhielt vom Siebenten der vergangenen Saison einen Zwei-Jahres-Vertrag. Bis zuletzt war neben Zellhofer auch ÖFB-Trainingsausbildungsleiter Paul Gludovatz bei den Innviertlern im Gespräch um die Nachfolge von Thomas Weissenböck, der Anfang April beurlaubt worden war. Danach hatte Michael Angerschmid interimistisch das Zepter übernommen.
Ziel war hoch qualifizierte Trainer
"Unsere Ziel war es, einen
guten und hoch qualifizierten Trainer zu engagieren. Das ist uns mit Georg
Zellhofer bestens gelungen", war Manager Stefan Reiter über die Einigung mit
dem ehemaligen Trainer von Pasching, Rapid und Austria zufrieden.
Ausschlaggebend für das Engagement des in Marchtrenk (Oberösterreich)
wohnhaften Zellhofer sei laut Reiter "nicht nur das persönliche Verhältnis,
sondern auch das geografische Nahverhältnis" gewesen.
Gludovatz war nicht vom ÖFB loszueisen
Der Ried-Vorstand hat
sich neben Zellhofer ebenfalls um die Dienste von Paul Gludovatz bemüht. "Es
hat keinen Einser- und Zweier-Kandidaten gegeben. Wir haben mit beiden
Personen mit offenen Karten gespielt", erklärte Reiter auf Anfrage der APA -
Austria Presse Agentur. Die Gespräche mit Gludovatz seien gescheitert, weil
der ÖFB-Trainingsausbildungsleiter nicht vom Fußball-Verband loszueisen
gewesen sei.
Keine großen Ansprüche
Was die Ziele der Rieder für die
kommende Saison betrifft, gab sich Reiter sehr zurückhaltend. "Wir haben,
wie schon immer, keine großen Ansprüche und werden uns keine Titel oder
Platzierungen als Ziele setzen. Wir wollen mit wenig Budget viel Qualität in
die Mannschaft bringen, guten Fußball zeigen und für Überraschungen sorgen",
so Reiter weiter. Zellhofer, der zur Zeit auf Urlaub weilt, wird beim
Trainingsbeginn am 26. Mai mit dem Team zusammentreffen.