Schock um Keeper Strebinger! Beim Gegentor war er kurz bewusstlos, musste ins Spital.
Nichts wurde es mit dem erhofften Auftaktsieg für Rapid! Die Grün-Weißen unterlagen vor 24.200 Zuschauern gegen Serienmeister Salzburg 0:2, verlieren erstmals seit fünf Jahren das Auftaktspiel. Die Bullen hingegen bewiesen eindrucksvoll: Auch nach dem Mega-Umbruch führt der Weg zum Titel nur über sie selbst.
Minamino schockt Rapid mit 0:1 und Strebinger-K.-o.
Rapid-Coach Kühbauer begann wie erwartet im 3-5-2- System, ließ alle drei Neuzugänge starten. Auch Verteidiger Ullmann, der erst am Dienstag ins Training eingestiegen war. Die Bullen hingegen begannen wie im Cup in Parndorf (7:1), vorne stürmten die Super-Youngsters Haaland und Daka. Ersterer war es auch, der die erste Chance vorfand: Seinen Drehschuss blockte Müldür in letzter Sekunde (9.). Die Salzburger zu Beginn stark: ballsicher, körperbetont, offensives Pressing. Rapid tat sich schwer, erste Gefahr erst in Minute 18 nach einer Ecke: Fountas schoss drüber. Bei noch immer über 30 Grad Celsius entwickelte sich unter Flutlicht ein hitziges Spiel -mit dem ersten Tor für die Bullen! Der bärenstarke Haaland tanzte drei Verteidiger aus, Minamino musste nur einschieben - 0:1 (35.). Schock für Rapid, das von da an auch noch ohne den verletzten Keeper Strebinger spielen musste (rechts).
Rapid nicht zwingend, Okugawa erlöste Salzburg
Pausen-Führung für die Bullen -kein gutes Zeichen für Rapid! Denn der Meister verlor nach Halbzeitführung 80 (!) Mal in Serie nicht mehr, holte 70 Siege und 10 Remis. Doch Rapid versuchte jetzt mehr: Badji vergab eine Doppelchance (52.), Murg eine gute Freistoß-Position (66.). Dann übersah Schobesberger den völlig freien Fountas (69.). Grün-Weiß lief die Zeit davon. Die Top-Chance in Minute 76: Der zuvor eingewechselte Knasmüllner verzog knapp. Es kam, wie es kommen musste: Youngster Okugawa erhöhte eiskalt vor Knof lach auf 0:2 (82.), Rapid verpasst den Traum-Start, kommende Woche in St. Pölten steht man jetzt schon unter Druck. Philipp Scheichl
Schock um Rapid-Goalie
Die 35. Minute im Hit: Minamino trifft und dreht jubelnd ab, Salzburg führt. Rapid-Keeper Strebinger hingegen liegt benommen am Boden. Was war passiert? Der Goalie hatte das Knie von Minamino unglücklich und mit voller Wucht ins Gesicht bekommen. Strebinger war bewusstlos, hatte die Zunge verschluckt. Er wurde erst mit der Trage vom Platz getragen, nach der Erstdiagnose Gehirnerschütterung dann mit der Rettung ins Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus gebracht. Dort blieb er über Nacht.