Nach Heimsieg

SK Rapid: Djuricin greift die Medien an

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Rekordmeister bejubelt erlösenden Dreier. Trainer macht sich danach Luft.

Goran Djuricin ballte nach Abpfiff die Fäuste, fiel seinen Co-Trainern Martin Bernhard und Thomas Hickersberger in die Arme. Es war anscheinend ein dicker Brocken, der dem Wiener vom Herzen fiel. Riesengroß war der Druck vor dem Liga-Heimspiel am Samstag, die Fans protestierten per Brief. Ein Sieg gegen den LASK musste her!

Djuricin war sich vor der Partie bewusst, dass bei einer weiteren Pleite seine Person hinterfragt werden würde. "Ich bin froh und stolz, dass wir uns belohnt haben", jubelte er über den Dreier. Von einer Krise wollte er nichts wissen: "Wir waren in keinem Tief, das habt ihr nur erfunden. Im Derby (1:1) hat das Quäntchen Glück gefehlt. Gegen die Admira (1:2) haben wir aufgrund eines Sonntagsschusses verloren, wo du eigentlich mit 4:1 gewinnen musst."

Die Leistungen seien "zumeist in Ordnung, die Ergebnisse scheiße" gewesen. Aber: "Oft kann man das leider nicht beeinflussen. Wusstet ihr, dass 40 Prozent der Tore mit Glück fallen?", fragte er die Medienvertreter und beendete seinen Rundumschlag.

Richtungsweisende Woche für Rapid

Fakt ist: Mit dem Sieg verschaffte sich Djuricin ein wenig Luft - Zeit zum Verschnaufen bleibt jedoch keine. Schon am Mittwoch wartet das Cup-Viertelfinale gegen Zweitligist Ried. Nur das Weiterkommen zählt, dessen ist sich Djuricin bewusst: "Wir wollen ins Halbfinale, es wird ein schwieriges Spiel gegen einen sehr harten Gegner."

Damit nicht genug, wartet am Sonntag das Gastspiel bei Meister Salzburg. Wollen die Grün-Weißen an der Admira dranbleiben, muss man wohl punkten. Der Erfolg gegen den LASK war also nur der erste Schritt in einer richtungsweisenden Woche.

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