Flieger statt Bus - Rapid reist bequem nach Altach, will heute den Erfolgslauf fortsetzen.
„Zwei stundenlange Busfahrten wären nicht ideal, zwei kurze Flüge sind hier sicherlich besser“, weiß Trainer Didi Kühbauer. Die Wiener gönnen sich heute eine gemütliche Anreise, kommen per Flieger ins Ländle. Um schon in Blickrichtung Cup-Finale am 1. Mai gegen Salzburg Kräfte zu sparen. Um 9 Uhr geht es aus Wien mit einem Charterflug nach Friedrichshafen, von dort weiter in ein „Stundenhotel“. Nach Abpfiff fliegt man um 21.30 Uhr zurück nach Wien.
Schwab tönt: "Wir wollen auch in Altach gewinnen"
Im Idealfall mit drei Punkten im Gepäck, der 4. Sieg in Serie soll her. Das gelang zuletzt im April des Vorjahres. „Wir haben jetzt eine gute Serie, wollen auch in Altach gewinnen“, so Kapitän Stefan Schwab, der warnt: „Altach hat viel Qualität und ist sehr heimstark.“ Bezeichnend: Rapid hat im Ländle seit Mai 2015 nicht gewonnen. „Wir müssen alles reinlegen, um die drei Punkte zu holen“, so Kühbauer, dem der gesperrte Bolingoli fehlt. Für ihn wird Stephan Auer spielen, sonst dieselbe Elf wie zuletzt beim 2:1 gegen Mattersburg starten.
Rapid um 1. Sieg in Altach seit Mai 2015
Während Altach unter Coach Alex Pastoor in drei Spielen unbesiegt ist, hofft Rapid weiter auf die makellose Zehn: kein Punktverlust in der Quali-Runde. „Die Latte ist hoch, aber ich traue uns das zu“, so Schwab. Grün-Weiß ist im Höhenflug – nicht nur bei der Anreise. (Philipp Scheichl)
Schwab feiert heute Jubiläum
Rapid-Kapitän Schwab wird heute sein 200. Pflichtspiel für die Grün-Weißen absolvieren. In der ewigen Bestenliste rangiert er auf Rang 30, im aktuellen Kader hinter Sonnleitner (331) auf Rang 2. Ebenfalls heute ein Jubiläum: Keeper Strebinger mit 100. Ligaspiel.
Backstage: Countdown für das Cup-Finale
Rapid brennt auf das Finale gegen Salzburg, bis zu 18.000 Rapidler sind in Kärnten dabei.
„Es kribbelt“, weiß Rapid-Kapitän Stefan Schwab. In elf Tagen treffen die Wiener im Cup-Finale in Klagenfurt auf Serienmeister Salzburg, jagen den ersten Titel seit 24 Jahren. „Wir werden bereit sein“, so Flügelspieler Thomas Murg. Vor zwei Jahren unterlagen die Wiener im Endspiel den Salzburgern knapp mit 1:2, heuer soll die Revanche her: „Wir haben noch eine Rechnung offen“, so Schwab. Positiv: Rapid ist national die einzige Mannschaft, die die Bullen heuer bezwang – 2:0 in der ersten Frühjahrsrunde. Noch dazu können die Hütteldorfer auf den 12. Mann bauen. Der Rapid-Sektor ist bis auf den letzten Platz voll, bis zu 18.000 Wiener machen die Reise mit. „Das wird eine grün-weiße Karawane“, weiß Klubserviceleiter Andy Marek.
Zuvor warten auf die Wiener die drei Ligapartien gegen Altach und Hartberg. „Wir haben das Finale im Hinterkopf, aber es ist nicht so, dass uns diese Spiele egal sind“, so Schwab. Weiter: „In diesen Spielen können wir noch einiges ausprobieren und uns Selbstvertrauen holen.“