Nach einem Kopfball-Duell mit WAC-Stürmer Orgill musste auch der Rapid-Star ins Spital.
Fußball-Rekordmeister Rapid ist am Mittwoch ins ÖFB-Cup-Viertelfinale eingezogen. Die in der Liga bisher enttäuschenden Hütteldorfer behielten bei Angstgegner WAC vor 3.755 Zuschauern völlig verdient mit 3:0 (2:0) die Oberhand. Für die Wiener war es nach zuvor sechs erfolglosen Anläufen in Serie der erste Triumph in der Lavanttal-Arena seit dem 31. Mai 2015 (5:0).
Rapid versuchte, von Beginn an die Initiative zu übernehmen, tat sich aber genauso wie die Hausherren im Herausspielen von Chancen sehr schwer. Für den WAC gab es schon früh einen Rückschlag. Der fraglich gewesene Stürmer Dever Orgill stieß bei einem Duell mit dem Kopf von Christopher Dibon zusammen und wurde mit angelegter Halskrause nach zehn Minuten vom Platz getragen. Wie die Untersuchungen im Krankenhaus ergaben, erlitt der 28-jährige Jamaikaner, zuletzt Goldtorschütze beim 1:0-Sieg gegen St. Pölten, eine Gehirnerschütterung. Dibon konnte vorerst weitermachen, musste dann aber in der Kabine bleiben, da er auch am Fuß angeschlagen war.
Dramatische Szenen
Doch dann spielten sich dramatische Szenen ab. Dibon war offensichtlich doch ernster verletzt als zunächst angenommen. Ihm wurde in der Kabine schwummrig, er wurde ins Krankenhaus gebracht, wie Rapid-Sprecher Peter Klinglmüller gegenüber "oe24.at" berichtet. Dort wurde eine Gehirnerschütterung festgestellt. Wie es um seinen Fuß steht, ist noch offen. Eine genaue Diagnose der Ärzte wird für den heutigen Freitag erwartet.
Allerdings gibt sich Klinglmüller positiv. "Dibon hat sich schon auf WhatsApp bei mir gemeldet und er klang ganz gut", erklärt er.