Interview

Peter Stöger spricht Klartext über Marko Arnautovic

Im Gespräch mit Rapid-TV gewährte der neue Cheftrainer einen Einblick in das grün-weiße Trainingslager. 

Frage: Seit etwas mehr als zwei Wochen läuft die Vorbereitung. Wie bewertest du die Arbeit bisher?

Peter Stöger: Das läuft so weit gut. Wir haben eine angenehme Situation, bei der der Kader jetzt mal vollständig ist. Was mir taugt, ist, dass die Intensität, die wir versuchen vorzugeben, mittlerweile gut angenommen wird und wir haben wirklich hochintensive Trainings.

Frage: Wie bewertest du hier im Mühlviertel die Rahmenbedingungen, die euch zur Verfügung stehen?

Peter Stöger: Also da muss man ein Kompliment aussprechen. Es ist alles top, man kann sich nicht mehr wünschen so. Verpflegung ist top, die Leute sind sehr nett und die Plätze sind außerordentlich gut. Also durchwegs sehr zufriedenstellend alles.

Frage: Und worauf legt ihr jetzt als Trainerteam bei der Arbeit mit der Mannschaft den Fokus?

Peter Stöger: Es ist eine Mischung vom körperlichen Aspekt und der Spielanlage, wo wir unsere Prinzipien durchsetzen wollen. Das ist uns wichtig, dass es sehr hochintensiv ist, früh zu stören, Bälle zu gewinnen, Schnelllösungen zu finden. Und der zweite Bereich ist all das, was den Spielaufbau betrifft, wie wir selbst von hinten raus mit Ballbesitz so schnell wie möglich abschließen wollen.

Frage: Man sieht es auch, dass ihr abseits des Rasens sehr viel gemeinsam arbeitet. Am Montag war auch ein langjähriger Wegbegleiter von dir vor Ort: Werner Zöchling. Was waren da die Beweggründe?

Stöger: Ja, ich habe reingefragt, auch in den Staff, ob sie so etwas wie Zielsetzungsarbeit gemacht haben. Das betrifft die Persönlichkeitsentwicklung, gruppendynamische Dinge, auch um den Teamgeist zu entwickeln. Die meisten haben gesagt, das war kein Thema. Da habe ich dann kurzfristig Werner gefragt, ob er da mal mitcoachen könnte. Die Jungs mitzunehmen auf eine Reise und dass sie sich Gedanken machen über das, was den Verein betrifft.

Frage: Vielleicht eine Frage zu deinem engsten Trainerteam. Du hast jetzt drei Assistenztrainer, wie ist da die Rollenverteilung?

Stöger: Alles, was das Fußballtraining betrifft, legen wir die Schwerpunkte gemeinsam fest. Da geht es darum, was wollen wir auf dem Platz irgendwann einmal wirklich sehen, was sollen die Zuschauer, die Fans sehen. Ich versuche das als Team zu machen, wenn mir irgendwas auffällt, dann „grätsche“ ich rein.

Frage: Heuer gibt es besonders viele Schlagzeilen rund um die Transfers. Haben diese ganzen Gerüchte auf deine persönliche Arbeit einen Einfluss oder auf die Mannschaft?

Stöger: Nein. Auf meine Arbeit hat das eigentlich keinen Einfluss. Ich glaube auch, der Mannschaft ist klar, dass bei uns in der Kaderstruktur sich noch was tun wird, weil vor allem im offensiven Bereich hat sich sehr viel verändert. Da ist auch jedem klar, dass man auch reagieren wird. Das beherrschende Thema mit dem Marko nehmen wir zur Kenntnis. Die Woche habe ich schon einmal gesagt, nach einem ausführlichen Gespräch, dass Marko Arnautovic in einem anderen Gehaltsregal unterwegs sein kann, wenn er das möchte. Und deswegen glaube ich, dass es so eher nichts wird.

Frage: Im Trainingslager hat man den Eindruck, dass alles sehr harmonisch abläuft. Präsident Alexander Wrabetz war hier mit weiteren Präsidiumsmitgliedern, Geschäftsführer Steffen Hofmann kommt ebenso vorbei wie auch Geschäftsführer-Sport Markus Katzer.

Stöger: Wir reden immer vom selben: Wir wollen ja alle erfolgreich sein und den Verein weiterbringen. Da ist mir persönlich wichtig, was das Präsidium sagt, was die Geschäftsführer denken. Mit meinem Staff bin ich sowieso die ganze Zeit zusammen und der Austausch, der ist im Normalfall immer befruchtend.

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