Rapid Wien gewinnt spannende Partie knapp mit 2:1 gegen den LASK.
Rapid hat den Erfolgslauf in der Fußball-Bundesliga auch in der 15. Runde fortgesetzt. Die Hütteldorfer feierten am Samstag durch Treffer von Thomas Murg (25.) und Stefan Schwab (37.) beziehungsweise Mergim Berisha (68.) einen 2:1-Auswärtssieg gegen den LASK und kamen damit als Tabellendritter zumindest bis Sonntag auf zwei Punkte an den Zweiten Red Bull Salzburg heran.
Für die Mannschaft von Trainer Goran Djuricin war es das zwölfte Pflichtspiel ohne Niederlage. Allerdings zeigten die Wiener vor knapp 6.000 Zuschauern in der ausverkauften TGW-Arena wie schon des öfteren in dieser Saison zwei Gesichter in einem Match - in der ersten Hälfte souverän und klar überlegen, in der zweiten zu lässig und dadurch immer fehleranfälliger.
Auch ohne den erkrankten Louis Schaub und den zunächst geschonten Philipp Schobesberger begann Rapid stark. In der 6. Minute traf Giorgi Kvilitaia nach Vorlage von Boli Bolingoli das Außennetz, in der 25. Minute gingen die Gäste dann verdient in Führung. Nach einem schnellen Konter und Idealpass von Schwab zog Murg allein aufs LASK-Tor, bezwang Tormann Pavao Pervan mit einem Lupfer und war damit im dritten Bewerbsmatch en suite gegen den LASK erfolgreich.
Starke erste Hälfte von Rapid
Die vermeintliche Vorentscheidung folgte schon zwölf Minuten später. Schwab übernahm eine Flanke von Eren Keles direkt, sein Volley flog möglicherweise auch deshalb ins Tor, weil Pavao von Kvilitaia leicht behindert wurde. Mit seinem fünften Saisontor sorgte der Kapitän dafür, dass Rapid erstmals seit dem Heim-4:2 gegen den WAC am 23. September in der Liga mehr als einen Treffer erzielte.
Der LASK hingegen war zunächst von Torerfolgen weit entfernt. Halbwegs gefährlich wurde es vor der Pause nur bei einem Schuss von Mergim Berisha aus spitzem Winkel (32.), bei dem Goalie Richard Strebinger jedoch keine Mühe hatte.
Rapid muss am Ende zittern
Nach der Pause allerdings legten die Oberösterreicher einen Gang zu und drückten Rapid immer mehr in die Defensive - auch deswegen, weil sich Rapid durch Schlampigkeitsfehler regelmäßig in Bedrängnis brachte. So fabrizierte Galvao in der 62. Minute einen Patzer, der Rene Gartler eine Topchance ermöglichte - der Ex-Rapidler schoss jedoch Strebinger an. Beim darauffolgenden Corner landete ein Kopfball von Emanuel Pogatetz an der Außenstange.
In der 68. Minute aber war es nach 519 Minuten um die Torsperre von Strebinger geschehen. Nach einem neuerlich schlechten Defensivverhalten der Grün-Weißen kam Mergim Berisha im Strafraum zum Ball und sein Schuss wurde von Galvao entscheidend ins Netz abgefälscht. Rapid war zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, weil Kvilitaia behandelt wurde.
Danach versuchte der LASK alles, um wie vor drei Wochen daheim gegen die Austria einen 0:2-Rückstand noch in ein 2:2 zu verwandeln. Es gelang aber nicht, auch weil Thomas Goiginger in der 72. Minute wenige Meter vor dem Tor per Kopf den Ball nicht richtig traf.