Kleinerer Kader, höhere Dichte, bessere Stimmung: Rapid macht jetzt Jagd auf das Top-Trio.
Die Stimmung in Hütteldorf könnte kaum besser sein: Rapid ist auf der Überholspur, gewann vier der letzten fünf Spiele. "Der Pfeil zeigt klar nach oben", weiß Kapitän Stefan Schwab. Die Qualität im Kader des Rekordmeisters ist hoch wie lange nicht, langsam greift ein Rad ins andere. Im Sommer vollzog Neo-Sportboss Zoki Barišić einen radikalen Umbruch, "Ergänzungsspieler" wie Andrei Ivan, Andrija Pavlović, Ivan Močinić, Deni Alar, Marvin Potzmann oder Manuel Thurnwald wurden abgegeben, der Kader dafür punktuell verstärkt. "Es ist eine große Stärke von unserem Trainer, sich eine funktionierende Mannschaft zusammenzustellen, das hat funktioniert", lobt Schwab.
Schwab: »Wir haben heuer mehr Qualität als Breite«
Konkret erklärt Schwab: "Wir haben heuer mehr Qualität als Breite, das war letztes Jahr anders." Und weiter: "Jeder Neue ist ein absolutes Update, die Dichte ist enorm hoch. Der Trainer hat derzeit sicher 18-22 Spieler, die in der Startelf stehen können." Die Qual der Wahl wird für Kühbauer nicht leichter: Mit Mateo Barać und Stephan Auer überzeugten zuletzt zwei Akteure, die vorher wenig zum Einsatz kamen. Dazu sind Keeper Richard Strebinger und Routinier Mario Sonnleitner morgen bei der WSG wohl wieder mit dabei.
Teambuilding-Einheiten als Erfolgsfaktor für Rapid
So groß der Konkurrenzkampf am Platz ist, so gut ist die Harmonie daneben. Heuer unternehmen die Rapid-Kicker in ihrer Freizeit mehr miteinander, um die Einheit zu stärken und die Neuen zu integrieren. Unter anderem ging es auf die Kartbahn oder zum Bowlingspielen. "Heuer haben wir keinen Europacup, da ist es zeitlich leichter", erklärt Schwab. "Dieses Miteinander ist wichtig."
So wie der sportliche Erfolg. Rapid will sich jetzt oben festsetzen, sagt dem Top-Trio den Kampf an. In den nächsten drei Spielen warten WSG, Hartberg und Mattersburg. "Da müssen wir voll punkten", tönt Schwab. In Hütteldorf ist endlich so eine Art Aufbruchsstimmung zurück.