Die Linzer blieben gegen die Steirer torlos. Ein siebter Erfolg in Serie blieb aus.
Sturm Graz hat die Siegesserie des LASK gestoppt. Beim 0:0 in der 9. Runde der Fußball-Bundesliga gewannen die Linzer nach zuletzt sechs Siegen erstmals nicht, bauten aber immerhin ihre Ungeschlagen-Serie auf acht Liga-Spiele aus. Der Vizemeister aus Graz hält weiter bei nur drei Erfolgen, blieb in der Paschinger TGW-Arena aber immerhin zum ersten Mal heuer ohne Gegentreffer.
Oliver Glasner, der Trainer des nun drittplatzierten LASK, sah nach den Erfolgen der vergangenen Wochen keine Notwendigkeit für Änderungen in seiner Start-Elf. Bei den mit sieben Punkten Rückstand auf Rang sechs liegenden Steirern saß der als Einserstürmer geholte Philipp Hosiner dieses Mal vorerst wieder auf der Bank, Trainer Heiko Vogel gab in der vordersten Etappe dem Duo Lukas Grozurek/Philipp Huspek den Vorzug. Dahinter sollte der Georgier Otar Kiteishvili als Einfädler fungieren.
Nach einer Abtastphase schaffte es der LASK über seine schnellen Angreifer Yussuf Otubanjo und Joao Victor immer wieder gefährlich hinter die Sturm-Abwehrreihen. Erstmals brenzlig wurde es nach zehn Minuten, als Lukas Spendlhofer jedoch noch entscheidend in einen Stanglpass von Reinhold Ranftl rutschte und Schiedsrichter Harald Lechner danach im Getümmel auf Foul gegen Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl entschied. Der Grazer Schlussmann verkürzte später den ohnehin schon spitzen Winkel gegen Otubanjo (15.). Drei Minuten danach ließ Otubanjo Avlonitis schlecht aussehen, Siebenhandl und Spendlhofer klärten im Verbund (18.).
Sturm fand allmählich besser in die Zweikämpfe und schaffte es in der 19. Minute erstmals gefährlich vor das gegnerische Tor: LASK-Goalie Alexander Schlager musste einen Abschluss von Lukas Grozurek über die Latte lenken. Fortan dominierten die Gäste die Partie und Avlonitis köpfelte eine Ecke von Peter Zulj beinahe zur Führung ein. Der Ball strich aber hauchdünn an der linken Stange vorbei (31.). Die Gastgeber verzeichneten erst in der 40. Minute wieder einen Abschluss, Maximilian Ullmanns Distanzschuss war für Siebenhandl aber kein Problem.
Nach dem Seitenwechsel waren Versuche von James Holland (48.), Ranftl (56.) und Otubanjo (69.) sowie ein Abschluss des eingewechselten Emeka Eze aus schwierigem Winkel (68.) kleine Höhepunkte. Die meiste Zeit aber neutralisierten sich beide Teams gegenseitig, die Linzer gaben immerhin mehr Schüsse - zumeist aus der Etappe - ab. Richtig gefährlich wurde es aber erst als Holland auf Otubanjo durchsteckte, der aber direkt in die Arme von Siebenhandl abschloss (74.).
Beide Teams nahmen in der Schlussphase nicht mehr das letzte Risiko und ließen zudem auch Präzision und Durchschlagskraft vermissen. Die beste Chance auf den Lucky Punch vergab LASK-Joker Dominik Frieser, dessen Lupfer nach unfreiwilliger Maresic-Vorlage am verwaisten Tor vorbeiging (85.).
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Mattersburg mit 2:1-Sieg gegen Innsbruck
Der SV Mattersburg hat in der Fußball-Bundesliga den zweiten Sieg hintereinander gefeiert. Die Elf von Trainer Klaus Schmidt bezwang am Sonntag Wacker Innsbruck mit 2:1 (0:0). René Renner avancierte mit zwei Toren (49., 80.) zum Matchwinner. Ilkay Durmus gelang aus einem Elfmeter der zwischenzeitliche Ausgleich für die nach einer Roten Karte lange in Unterzahl agierenden Gäste (52.).
Mit dem dritten Saisonsieg - dem zweiten innerhalb einer Woche (2:1 bei Sturm Graz) - liegen die nun an siebenter Stelle liegenden Burgenländer vier Punkte vor den elftplatzierten Innsbruckern. Die Elf von Trainer-Routinier Karl Daxbacher kassierte die bereits siebente Saisonniederlage.
Beide Teams waren am Mittwoch im Cup im Einsatz gewesen. Während Mattersburg gegen Rapid nach 120 Minuten und Elfmeterschießen ausschied, setzte sich Wacker Innsbruck in Neusiedl in der regulären Spielzeit 3:1 durch. Die Gäste erlebten aber einen Horror-Start. Stefan Meusburger verschätzte sich und wurde danach vom durchbrechenden Martin Pusic zu einer Notbremse gezwungen. Nach seinem Foul nach 56 Sekunden war der Arbeitstag des Innenverteidigers vorbei. Beim fälligen Freistoß von Jano aus 17 Metern rettete die linke Außenstange (3.).
Innsbruck agierte auch danach mit einer Viererabwehrkette, wobei Roman Kerschbaum aus dem Mittelfeld nach hinten wechselte, und kam nach fünf Minuten selbst zur ersten Chance: Patrick Eler zog nach einem schnellen Gegenstoß aus halblinker Position ab, Mattersburg-Goalie Markus Kuster musste sich gehörig strecken.
Mattersburg drückte die Gäste danach in die eigene Hälfte, ging aber verschwenderisch mit seinen Chancen um. Neo-Stürmer Pusic war ein ständiger Unruheherd, köpfelte aber entweder über die Latte (8.) oder schoss Wacker-Goalie Knett nach Stanglpass von Julius Ertlthaler aus kurzer Distanz an (23.). Der Innsbrucker Schlussmann warf sich auch dem folgenden Nachschuss von Andreas Gruber erfolgreich entgegen. Vier Minuten später zögerte Ertlthaler nach Maßvorlage von Gruber in den Rückraum zu lange (28.).
In der 30. Minute stand die kalte Dusche für die überlegene Schmidt-Elf parat: Doch Eler knallte einen Elfmeter weit über das Tor. Alois Höller hatte zuvor einen Gewaltschuss von Daniele Gabriele mit dem Arm geblockt (29.). Unmittelbar verkürzte Knett gegen Gruber erfolgreich den Winkel (46.).
Nach dem Seitenwechsel stand Renner im Fokus. Der 24-jährige Mittelfeldspieler erzielte nach Maßflanke von Gruber erst das 1:0 (49.) und verschuldete zwei Minuten später auf der Gegenseite einen weiteren Elfmeter. Schiedsrichter Dieter Muckenhammer hatte nach Cheikhou Diengs Schuss wieder ein strafbares Handspiel ausgemacht. Durmus verwandelte den Strafstoß mit Bauchweh zum 1:1 (52.). Kuster war beim zentralen Schuss des Bundesliga-Premieren-Torschützen noch dran, der Ball fand aber via Innenstange den Weg ins Tor.
Die Gastgeber waren auch in der Folge die aktivere und viel gefährlichere Mannschaft. Knett entschärfte eine Vielzahl an Mattersburger Großchancen, ehe er sich aber - entscheidend - verschätzte: Ein mit viel Schnitt getretener Eckball von Renner senkte sich über den Tiroler Goalie zum 2:1 ins Tor (80.). Die Innsbrucker Möglichkeit auf den Lucky Punch vergab Albert Vallci in der Nachspielzeit.
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1:0! Austria mit Last-Minute-Sieg gegen Hartberg
Die Austria hat am Sonntag in der neunten Runde der Fußball-Bundesliga auswärts gegen den TSV Hartberg einen Last-minute-Sieg gefeiert. Die Wiener gewannen gegen den Aufsteiger mit 1:0, das Goldtor erzielte der eingewechselte Ewandro in der 92. Minute per Kopf. Damit verbesserten sich die "Veilchen" an die vierte Stelle, die Hartberger bleiben auf Platz zehn.
Die Austria hatte zwar von Beginn an mehr vom Spiel, agierte aber zumeist ideenlos. Gefährlich wurde es vorerst nur über Kevin Friesenbichler. In der 17. Minute fand der Stürmer in Hartberg-Goalie René Swete seinen Meister, acht Minuten später flog sein Schuss am langen Eck vorbei, und in der 29. Minute scheiterte er nach sehenswertem Pass von Pascal Grünwald neuerlich an Swete.
Trotz der violetten Feldüberlegenheit hatten die Hartberger die größte Chance der ersten Hälfte. Sekunden vor der Pause setzte sich Rajko Rep nach einem hohen Ball in den Strafraum gegen Florian Klein durch und setzte den Ball an die Stange.
Die zweiten 45 Minuten begannen mit Schüssen von Klein (47.) und Grünwald (48.), die allesamt von Swete gebändigt wurden. In der Folge war Leerlauf angesagt, ehe wieder Friesenbichler in Aktion trat - nach einer schönen Einzelaktion des Steirers landete sein Schuss aus spitzem Winkel an der Stange (62.).
Nachdem auch noch Thomas Ebner eine vielversprechende Gelegenheit ausgelassen hatte (65.), dauerte es lange bis zur nächsten Chance - die hatte es allerdings in sich. Eine Flanke von Grünwald beförderte der eingewechselte Lucas Venuto in Richtung Tor, Michael Huber rettete jedoch knapp vor der Linie (87.). So musste die Austria bis zur 92. Minute auf das erlösende Tor warten: Eine Flanke von Cristián Cuevas versenkte Ewandro mit einem sehenswerten Kopfball im langen Eck.