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Sturm will LASK-Aufwind bremsen

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Nach zwei Punkteverlusten durch Unentschieden hat sich der Wind für den LASK im Eiltempo gedreht. 

Vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Sturm Graz am Sonntag (17.00 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) vernahmen die Linzer mit der Einstellung des Liga-Verfahrens wegen angeblicher Transfer-Verstöße und dem 6:1-Kantersieg gegen Novi Sad in der Conference-League-Quali nur gute Nachrichten. Der LASK fühlt wieder Rückenwind, doch Sturm baut sich, ebenfalls mit breiter Brust, als Windstopper auf.

Erinnert an den Vorjahres-Kantersieg gegen Dunajska Streda, machte LASK-Trainer Dominik Thalhammer den lockeren Europacup-Aufstieg ins Play-off am Donnerstag als möglichen Wegweiser aus. "Diesem Spiel haben wir damals einen starken Herbst folgen lassen - es wäre toll, wenn uns das auch dieses Jahr gelingt und wir schon am Sonntag in der Liga gegen Sturm wieder anschreiben können."

Statistik spricht für den LASK

Damals legten die Linzer einen 3:1-Heimsieg gegen den WAC nach, ehe gegen Rapid (0:3) ein Dämpfer folgte. Thalhammer erwartete gegen Sturm ein "unglaublich intensives, kampfbetontes Spiel von beiden Seiten. Wir werden die kurze Zeit bis zum Spiel gut zum Regenerieren nutzen und sind dann bereit für einen harten Fight in der Raiffeisen Arena." Ihr Comeback könnten die seit Wochenbeginn wieder im Mannschaftstraining stehenden Marko Raguz und Andres Andrade lancieren. Eine definitive Einsatzfreigabe gab es am Freitag aber nicht.

Die Statistik spricht für die Athletiker, die gegen die Grazer seit vier Heimspielen ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis) sind. Allerdings hat der LASK saisonübergreifend nur zwei volle Erfolge in den jüngsten elf Runden eingefahren. Sturm hat in diesem Zeitraum sechsmal gewonnen. Und will den entwicklungstechnischen Rückstand auf den LASK zu Beginn des zweiten Jahres unter Christian Ilzer reduziert haben.

Sturm-Trainer Ilzer gewarnt: "Werden Top-Tag brauchen"

"Wir sind im Vergleich zur Vorsaison dem LASK ein bisschen näher gekommen", bekundete Ilzer am Freitag. Der Sturm-Trainer verfolgte "die überzeugende Leistung" der Oberösterreicher gegen Novi Sad vor Ort in Klagenfurt. Dabei sei der LASK seinem Ruf als absolute Spitzenmannschaft in Österreich gerecht geworden. "Wir werden einen absoluten Toptag in einem Spitzenspiel brauchen", vermutete Ilzer. "Wenn wir auf Augenhöhe sein wollen, werden wir alle unsere Stärken abrufen müssen."

Es ist davon auszugehen, dass die einen Punkt voranliegenden Grazer wesentlich mehr Gegenwehr als die abwartend agierenden Serben liefern werden. Sturm spielt zudem ausgeruht und in quasi voller Mannstärke in Pasching vor. Bei Stürmer-Neuzugang Anderson Niangbo dürfte die Spielgenehmigung rechtzeitig eintrudeln. "Wir sind mit ihm variantenreicher und ein neuer Spieler belebt auch den Konkurrenzkampf", meinte Ilzer auch in Richtung des Vielspielers Kelvin Yeboah.

In der kommenden Woche greifen auch die Grazer im Europa-League-Play-off gegen den slowenischen Vertreter Mura ins internationale Geschehen ein. Ilzer sieht eine Gefahr des Abschweifens. "Im Kopf darf nur das Spiel gegen den LASK drinnen sein. Wir müssen alle Tugenden umsetzen."

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