Der Wolfsberger AC besiegt Red Bull Salzburg zum zweiten Mal hintereinander und setzt sich damit vor den Bullen auf den dritten Tabellenplatz. Die Kühbauer-Elf setzt ihre Erfolgsserie gegen den Ex-Serienmeister fort.
Mit einem verdienten 2:1-Heimsieg gegen Red Bull Salzburg hat der Wolfsberger AC seine starke Form bestätigt und sich auf Platz drei der Bundesliga-Meistergruppe geschoben. Die Elf von Dietmar Kühbauer bleibt nach sechs Spielen im oberen Play-off weiterhin ungeschlagen.
Frühe Führung für Wolfsberg
Bereits nach 15 Minuten brachte Chibuike Nwaiwu die Gastgeber nach einem Freistoß in Führung. Zuvor hatte Maximilian Ullmann eine gute Möglichkeit vergeben. Der WAC kontrollierte die Partie und hatte durch Angelo Gattermayer und Erik Kojzek weitere gute Chancen, scheiterte aber zunächst am Salzburger Keeper Alexander Schlager.
Salzburg ideenlos und unter Druck
Salzburg kam nur schwer ins Spiel und verlor zudem Moussa Yeo verletzungsbedingt. Ein Freistoß von Oscar Gloukh an die Latte blieb die gefährlichste Aktion der Gäste vor der Pause. Auch nach dem Seitenwechsel bestimmte Wolfsberg das Geschehen: Nach feiner Kombination mit Emmanuel Agyemang erhöhte Erik Kojzek auf 2:0.
Spätes Aufbäumen bleibt unbelohnt
Salzburg mühte sich in der Schlussphase, kam aber nur noch zum Anschlusstreffer. Nach einem Foul von Cheick Diabate verwandelte Dorgeles Nene in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 2:1. Wolfsbergs Torhüter Nikolas Polster hielt zuvor mehrfach stark. Nach dem Schlusspfiff sah Samson Baidoo wegen Schiedsrichterkritik noch Gelb-Rot. Auf Seiten der Kärntner feierte David Atanga nach Verletzungspause sein Comeback.
Die Stimmen zur Partie
Dietmar Kühbauer (WAC-Coach):
"Wir haben es ihnen richtig schwer gemacht. Wir haben bewiesen, dass wir Energie auf den Platz bringen wollen. So haben wir das Spiel dann verdient gewonnen. Wir hätten es aber viel früher entscheiden müssen. Wir haben nur 1:0 geführt und du musst aber grundsätzlich 3:0 führen. Ich will jetzt nicht schlecht reden, aber das ist das Einzige, was ich ein bisschen bekrittele. Die Burschen haben die Idee, so wie wir es ihnen vermittelt haben, heute unglaublich gut durchgebracht."
Thomas Letsch (Salzburg-Trainer):
"Wir müssen dem WAC gratulieren zu einem absolut verdienten Sieg. Wenn es darum geht, dass du einen Titel holen willst, dann darfst du dich nicht so präsentieren. Wir waren für das Spiel nicht bereit. Insgesamt war der WAC von der ersten Minute an giftiger, galliger. Gerade wenn es um zweite Bälle geht, da waren sie klar besser als wir. Deshalb ist es absolut verdient, dass wir hier ohne Punkte nach Hause fahren."