Austria gewinnt nach deutlicher Leistungssteigerung nach der Pause 2:0 gegen Sturm.
Austria Wien hat den Mittwoch-Schlager der zweiten Runde im Fußball-Cup gegen Titelverteidiger Sturm Graz in der Wiener Generali Arena schmeichelhaft für sich entschieden. Der 27-fache Bewerbsieger gewann gegen die Grazer 2:0 (0:0) und rehabilitierte sich für die 0:3-Niederlage gegen den LASK am Wochenende. Kevin Friesenbichler (62.) und Dominik Prokop (65.) erlösten die nur 8.854 Zuschauer.
Für Sturm setzte es trotz einer starken ersten Hälfte nach dem Heim-1:2 gegen Mattersburg den nächsten Tiefschlag. Die Austria darf hingegen weiter vom Finale im eigenen Stadion träumen. Den Achtelfinal-Gegner erfahren die Veilchen am kommenden Sonntag, Spieltermine sind am 30./31. Oktober.
Bei der Austria stand Ex-"Blacky" James Jeggo erstmals von Beginn an auf dem Feld. Mit Kevin Friesenbichler, Dominik Prokop und Thomas Salamon setzte Thomas Letsch im Vergleich zum LASK-Spiel am Sonntag insgesamt auf vier neue Spieler. Bei den Steirern rückten der genesene Stefan Hierländer und Fabian Koch im Vergleich zur Mattersburg-Partie am Samstag in die Startformation.
Austria mit Doppelschlag zu Sieg
Nach einer starken Anfangsphase der Wiener übernahm Sturm mit Fortdauer der Partie zunehmend das Kommando. Den ersten Versuch von Stefan Hierländer konnte Michael Madl blocken, danach bewahrte Austria-Goalie Patrick Pentz die Violetten gleich mehrmals vor einem Rückstand. Nach eine Viertelstunde lenkte er einen Schuss von Otar Kiteishvili in höchster Not über die Latte. Acht Minuten vor der Pause vereitelte Pentz eine Kombination der Ex-Austrianer Fabian Koch und Philipp Hosiner, der aus kurzer Distanz völlig frei zum Kopfball kam.
Die erste Möglichkeit nach Seitenwechsel gehörte erneut den Gästen, doch Hosiner und Kiteishvili übertrieben es mit dem Kombinationsspiel und vertändelten den Abschluss (50.).
Nach einer Stunde wurden die ersten zaghaften Offensivbemühungen der Wiener gleich belohnt. Zunächst wurde ein Volleyschuss von Florian Klein von der Sturm-Abwehr zur Ecke geblockt (61.). Aus der fiel die Führung. Madl legte nach Flanke von Uros Matic auf Friesenbichler ab, der den Ball über die Linie drückte. Drei Minuten später bediente der Torschütze Prokop mit einem Lochpass ideal, der 21-Jährige schob ohne Probleme zum 2:0 ein.
Der Doppelschlag erwies sich als Wirkungstreffer für die Grazer, die danach kaum noch zu Torchancen fanden. Anastasios Avlonitis kam dem Tor erst nach weiteren zwölf Minuten mit einem Kopfball neben das Tor nahe. In der 87. Minute rettete Pentz dann noch einmal vor Peter Zulj.