Nach Abschiedsspiel erhält der Ex-Rapid-Kapitän eine kuriose Nachzahlung.
Am 22.Juli 2018 feierten die Rapid-Fans im Allianz Stadion den Abschied von Steffen Hofmann als aktiver Spieler des SK Rapid Wien. Besonders die aktive Fanszene des Block West nahm das Abschiedsspiel zum Anlass, sich bei Steffen für die vergangenen Jahre zu bedanken.
Emotionaler Abschied der Nummer elf
Am Ende der Verabschiedung schwenkte Steffen Hofmann sichtlich gerührt eine angezündete Bengale zu den Gesängen der Fans. „Steffen hat bei seinem Abschiedsspiel einen pyrotechnischen Gegenstand benutzt. Das haben 25.300 Menschen im Stadion gesehen und tausende Fans vor den Fernsehgeräten“ stellt Hofmanns Anwalt und Manager Paul Kessler fest. „Uns geht es nicht um den Umstand, dass Steffen von der Behörde bestraft wurde, es geht uns auch nicht um die Strafhöhe. Gemeinsam mit der Rechtshilfe Rapid haben wir beschlossen, dieses Straferkenntnis zum Anlass zu nehmen, um den Umfang und Schutzzweck des Pyrotechnikgesetzes einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.“
Anwälte legen Rechtsmittel ein
Christian Podoschek, seit Jahren Kooperationsanwalt bei Rapid sagte dazu: „Eine Gefährdung durch die Fackel, wie sie der Gesetzgeber vor Augen hat, war im konkreten Fall auszuschließen. Außerdem sieht das Gesetz für die Verwendung von Pyrotechnik auf Bühnen, zum Beispiel in Theatern, Ausnahmen vor. Das könnte man hier ähnlich sehen. Wir werden jedenfalls ein umfassendes Rechtsmittel gegen dieses Straferkenntnis ergreifen.“
Steffen Hofmann plant Spende des Geldes
„Gelingt es uns, das Straferkenntnis erfolgreich anzufechten, hat Steffen klar gesagt, dass er anstelle der Strafe den gleichen Betrag an die Gruft der Caritas Wien spenden wird“, so Paul Kessler abschließend.
Die Strafe soll sich auf 500 Euro belaufen.