Aufsteiger gelingt ein historischer Erfolg - Wacker enttäuscht hingegen.
WSG Wattens hat das erste Tiroler Derby im Profi-Fußball gegen Wacker Innsbruck zum Abschluss der dritten Runde in der Ersten Liga auf dem Innsbrucker Tivoli für sich entschieden.
Den Siegtreffer für die Gäste erzielte Milan Jurdik in der 61. Minute. In Hälfte eins brachte Christian Gebauer Wattens früh in Führung (6.), ehe Sebastian Siller für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte (26.). Damit hält der Aufsteiger aus der Regionalliga West bei sieben Zählern und rangiert auf dem zweiten Tabellenplatz, punktegleich mit Lustenau und Kapfenberg. Wacker ist mit vier Zählern Fünfter.
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Die Innsbrucker, die trotz der Ausbeute von vier Punkten aus den ersten beiden Spielen stockend in die Saison gestartet waren, verschliefen vor etwas mehr als 9.000 Zuschauern auch den Start in dieses Spiel.
Wacker lange mit Problemen
Christian Gebauer brachte die Gäste mit der ersten Offensivaktion des Spiels in Führung (6.). Zuvor hatte Abwehr-Routinier Harald Pichler ein Luftloch produziert und so maßgeblichen Anteil an der Führung der Gäste.
Die als Aufstiegsaspirant gehandelten Innsbrucker benötigten lange, um auf den Verlusttreffer adäquat zu reagieren. Weil aus dem Spiel erneut wenig gelang, versuchte es Wacker erfolgreich über Standardsituationen.
Sebastian Siller stieg nach einem Freistoß von Claudio Holenstein am höchsten und überhob mit seinem platzierten Kopfball Wattens-Keeper Ferdinand Oswald (26.), der somit den ersten Gegentreffer in dieser Saison hinnehmen musste.
Jurdik wird zum Matchwinner
Weil sowohl Gebauer, als auch Wackers Torschütze vom Dienst Thomas Pichlmann ihre Chancen in einem körperbetonten Spiel nicht nutzen konnten (33. bzw. 43.), ging es mit einem leistungsgerechten Remis in die Kabinen. Nach gut einer Stunde waren es die Gäste, die gefährlich vor das Tor kamen.
Zunächst konnte sich Pascal Grünwald im Innsbruck-Tor bei einem Schuss von Gebauer noch auszeichnen (60.), nach der darauffolgenden Ecke war er gegen Jurdiks Abschluss jedoch machtlos (61.). Die einzige echte Ausgleichschance vergab Florian Jamnig, der einen Kopfball aus kurzer Distanz nicht an Oswald vorbei brachte (86.).