Wacker-Chef Kevin Radi konnte wieder nichts vorweisen. "Wir haben viele Worte, aber nichts Substanzielles gehört."
Ein sport-politischer Krisengipfel über die Zukunft von Fußball-Zweitligist FC Wacker Innsbruck ist laut Land Tirol und Stadt Innsbruck ergebnislos verlaufen. "Wir haben viele Worte, aber nichts Substanzielles gehört", hieß es da etwa aus dem Büro von Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler. Die öffentliche Hand knüpft Transparenz seitens des Clubs als Bedingung an das Bekenntnis, zumindest den Amateur-, Frauen- und Nachwuchsbetrieb zu sichern.
"Das Land Tirol will die Amateure, die Damenmannschaft und den Nachwuchs nicht im Regen stehen lassen, aber solange die Karten nicht auf dem Tisch liegen, können die für diesen Bereich vorgesehenen Förderungen nicht fließen", erklärte Geisler, der auch Sportreferent des Landes ist. Der Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi bekräftigte ebenfalls den Willen zu Subventionen in den genannten Sparten: "Transparenz seitens des Vereins ist hier aber Voraussetzung - auch gesetzlich."
Dem finanziell klammen Hauptstadtclub droht die Insolvenz - bei einem Konkurs über den Verein wird Wacker bei Fortbestand in die 2. Klasse durchgereicht. Die Zulassung für die 2. Liga wurde den Tirolern auch in zweiter Instanz verweigert, einige nicht bezahlte Spieler lösten bereits Verträge auf. Die (Profi)-GmbH und der Verein sind zwei verschiedene Rechtspersönlichkeiten. Die am Verein hängende Amateur-Sparte samt Nachwuchsabteilung soll ca. 900.000 Euro an Verbindlichkeiten aufweisen.