Neo-Präsident unterstützt die Violetten beim LASK

Gollowitzer im oe24-Interview: 'Will die Austria spüren'

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Beim Duell gegen den LASK am Sonntag drückt der neue Austria-Boss live Daumen.

Nachdem Kurt Gollowitzer (50) mit überwältigender Mehrheit (98,67%) zum Präsidenten gekürt wurde, hat er in Linz den ersten Auftritt in Violett. Sportlich geht’s darum, Platz 4 abzusichern. Wirtschaftlich wartet eine Herkulesaufgabe auf den Wien-Holding-Boss.

oe24: Herr Gollowitzer, warum tun Sie sich die Baustelle Austria an?
Kurt Gollowitzer: Die Austria ist mir eine Herzensangelegenheit. Die große Zustimmung für mich ist ein Mega-Vertrauensbeweis seitens der Mitglieder. Es ist eine der ehrenvollsten Aufgaben im österreichischen Fußball. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation ist es gleichzeitig eine sehr spannende und sicher auch herausfordernde Tätigkeit. Ich bin aber felsenfest überzeugt davon, dass wir die Austria in wirtschaftlich ruhigeres Fahrwasser bringen werden. Wir werden das schaffen!

oe24: Werden wir Sie jetzt bei jedem Austria-Match sehen?
Gollowitzer: Ich war schon in den letzten Jahren bei jedem Heimspiel. Jetzt werde versuchen, auch bei jedem Auswärtsspiel dabei zu sein. Ich will als Präsident sehr aktiv sein, nahe am Verein. Ich will den Verein spüren – im Positiven, aber auch im Negativen. Ich möchte spüren, wo der Schuh drückt.

oe24: Habe ich richtig verstanden, dass derzeit nur 30% vom Budget dem Sport gehören und Sie es auf zumindest 50% erhöhen wollen?
Gollowitzer: Da haben Sie mich richtig verstanden. Wir sind zwar ein Konzern, aber am Ende des Tages ist die Austria ein Fußballverein, und das wichtigste Produkt ist das, was sich auf dem Rasen abspielt. Wenn der Fußball nicht funktioniert, dann funktioniert alles rundherum nicht.

oe24: Was erwarten Sie sportlich?
Gollowitzer: Der vierte Platz und eine Gruppenphase in der Conference League wäre jetzt einmal ideal. Mittel- bis langfristig sollten wir unter die Top drei. Alles darunter ist für mich als Austria undenkbar.

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