EM-Quali

Harnik: Respekt, keine Furcht vor Deutschen

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Stuttgart-Legionär: "Deutsche nehmen uns ernst." Nächster Aufall im DFB-Team.

Martin Harnik versprach im Fußball-EM-Qualifikationsspiel am Freitag in Deutschland ein selbstbewusstes Auftreten der österreichischen Nationalmannschaft. Die ÖFB-Auswahl werde sich von der Stärke des Gegners nicht beeindrucken lassen und mit breiter Brust in die Veltins-Arena von Gelsenkirchen einlaufen, beteuerte der Stuttgart-Legionär.

"Respekt, aber keine Ehrfurcht"
"Wir haben vor Deutschland größten Respekt, aber keine Ehrfurcht, Uns steht das schwerste Spiel der gesamten Qualifikation bevor, aber wir werden sicher nicht mit Angst reingehen", versicherte Harnik, dem das unglückliche 1:2 gegen den WM-Dritten im Juni in Wien nach wie vor im Magen liegt. "Die Enttäuschung ist noch riesig, weil wir nicht zumindest einen Punkt geholt haben."

Rezept zum Erfolg
Dennoch gab es auch positive Lehren aus der Niederlage im Happel-Stadion. "Wir haben gezeigt, dass wir die deutsche Abwehr mit schnellen Gegenangriffen knacken können." Bei allem Optimismus ist sich Harnik aber im Klaren darüber, wer als haushoher Favorit ins Match geht. "Die Rolleverteilung ist noch klarer als in Wien. Doch wir fahren nicht hin, um uns demütigen zu lassen, sondern wollen uns noch besser als in Wien präsentieren."

Ansehen in Deutschland gestiegen
Durch die Partie im Prater sei das Ansehen der österreichischen Nationalmannschaft beim großen Nachbarn gestiegen. "Aber schon davor hat man uns um Einiges ernster genommen, das hat auch mit den Legionären zu tun. Wir werden sicher nicht auf die leichte Schulter genommen, weder von der deutschen Nationalmannschaft noch von den deutschen Medien", betonte der Sohn eines Steirers und einer Deutschen, der in Norddeutschland aufwuchs.

Keine Emotionen gegen Deutschland
Mit der Situation, gegen sein eigentliches Heimatland anzutreten, kann Harnik mittlerweile gut umgehen. "Es ist nicht mehr so etwas Besonderes wie bei meinem ersten Spiel gegen Deutschland, das Emotionale ist verpufft. Trotzdem ist es alleine schon wegen des Prestiges ein besonderes Spiel."

Nächste Absage für Löw
Marco Reus bleibt der große Pechvogel in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft . Der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach musste auf eine Teilnahme an den Länderspielen am Freitag gegen Österreich und vier Tage später in Polen wegen einer Schambeinreizung und Adduktorenproblemen verzichten. Damit verpasst der 22-Jährige bereits zum vierten Mal wegen einer Verletzung sein mögliches Nationalmannschafts-Debüt.

Seit Mai 2010 hatte Reus Bundestrainer Joachim Löw wegen Blessuren bereits zuvor dreimal absagen müssen. Beim Test gegen Brasilien (3:2) im August stand er im Aufgebot, kam aber nicht zum Einsatz.

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