Heinz Peischl übernimmt das Traineramt beim österreichischen Fußball-Erstligisten SK Schwadorf.
Dies bestätigte Clubchef Richard Trenkwalder am Samstag. Demnach unterschrieb der Burgenländer beim Verein aus Niederösterreich einen Eineinhalb-Jahres-Vertrag.
Klassenerhalt schaffen
Trenkwalder, der nach eigenen Angaben mit
mehreren Trainer-Anwärtern gesprochen hat, zeigt sich von den Qualitäten des
44-Jährigen überzeugt. "Er hat sich sehr professionell und mit viel Tiefgang
vorgestellt und findet unseren österreichischen Weg völlig richtig",
erklärte der Vereinsboss und gab die Ziele vor: "Wir wollen den
Klassenerhalt schaffen, uns weiter nach oben verbessern und nächste Saison
versuchen, um den Titel mitzuspielen."
Radikaler Schnitt
Nach der Trennung von 14 zumeist arrivierten
Spielern und der Verpflichtung einiger Nachwuchs-Kicker des
Kooperations-Vereins Admira ist der Altersschnitt innerhalb des Kaders laut
Trenkwalder um fünf Jahre gesunken. Als weiterer hoffnungsvoller Junior soll
Butrint Vishaj zu den Schwadorfern stoßen, mit dem aktuellen
Schwanenstadt-Spieler wird derzeit ebenso verhandelt wie mit Rieds
Defensiv-Spezialisten Ernst Dospel.
Streit um Akademie
Mit Interesse nahm Trenkwalder den jüngsten
"Kurier"-Bericht zur Kenntnis, wonach Frank Stronach bei der Austria
aussteigen und rund um Ebreichsdorf einen neuen Club aufbauen könnte. "Er
will offenbar seine Hollabrunner Akademie bei uns in der Südstadt
unterbringen, aber das wird nicht gehen", sagte der 59-Jährige, der sicher
ist, in den kommenden Tagen Grünes Licht für den Zuschlag der
Admira-Akademie zu bekommen.
Denkbar sei hingegen, dass der Ostliga-Club Magna Wienerberger, wo viele Hollabrunn-Absolventen engagiert sind, künftig die Meisterschaftsspiele im Südstadt-Stadion absolviert - diesbezüglich hat Magnas Wienerberger-"Beauftragter" Ernst Neumann bereits angefragt, wie Trenkwalder bestätigte.
Stadionwechsel?
Damit könnte schon in der Frühjahrssaison
folgendes Szenario eintreten: Der Regionalligist Admira spielt seine
Heimspiele in Schwadorf und der Erstligist Schwadorf tritt ebenso wie Magna
Wienerberger in der Südstadt an. Allerdings legt sich der Schwadorfer
Vorstand gegen diesen Trenkwalder-Plan quer und fordert, zumindest noch die
laufende Erstliga-Saison in Schwadorf fertig zu spielen.
Selbst wenn die Zusammenarbeit in der Südstadt mit Magnas Wienerberger funktionieren sollte, ist für Trenkwalder - Chef eines Personal-Leasing-Unternehmens - eines klar: "Dass Magna und ich gemeinsam in einen Club investieren, wird nicht funktionieren, denn ich habe meine eigenen Vorstellungen."
Problem wäre es für Trenkwalder allerdings keines, sollte im unweit von der Südstadt gelegenen Ebreichsdorf ein neuer Stronach-Verein entstehen. "Dafür wäre genug Platz."