Nach der peinlichen Niederlage gegen Mattersburg, mussten sich die Bullen gestern auch am Tivoli mit 1:2 bei Wacker Tirol geschlagen geben.
Im Vergleich zur Mattersburg- Schmach veränderten Trapattoni und Matthäus das Team auf zwei Positionen. Vonlanthen (verletzt) und Aufhauser nahmen auf der Bank Platz. Jezek und Janocko sollten Schwung ins Bullenspiel bringen.
Tiroler Macht
Die erste Chance nach vier Minuten, aber für die Tiroler. Mimm zog aus acht Metern ab – der Gewaltschuss ging freilich in die Innsbrucker Wolken.
Dann die Salzburger (7.): Nach Jezek-Dreingabe rutscht Zickler knapp vorbei. Wacker zeigte in der Folgezeit, wie man gegen den Tabellenführer auftreten muss. Aus der tief gestaffelten Defensive wurde clever nach vorne gespielt. Red Bull zeigte zu wenig.
Die bittere Strafe
Martin Dollinger legt eine 180 Grad-Drehung hin, verlädt Routinier Thomas Linke und zirkelt aus 16 Metern ins lange Eck. – Jubel bei den 11.500 Zuschauern .
Unsportlich
Aufreger in der 33. Minute. Mimm streckt Jezek mit einem Schlag ins linke Knie nieder. Elfmeterverdächtig!
Schon wieder helle Aufregung (56.) am Tivoli: Vargas fuhr gegen Kolousek den Ellbogen aus – Schiri Drabek zeigt sofort rot.
Ausgleich
Zickler (59.) erhält einen Zuckerpass aus dem Rückraum. Die Nummer sieben steht abseitsverdächtig, zieht allein vor dem Tor ab – der Ausgleich 1:1.
Aber die Tiroler ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Hattenberger (69.) legt einen schönen Querpass auf Windisch und der staubt zum 2:1 ab.
Bullen-Dompteur Giovanni Trapattoni war nach der neuerlichen Pleite stinksauer: „Wir müssen auf dem Platz eine andere Haltung zeigen. Auch wenn Tirol eine gute Mannschaft ist, hätten wir viel mehr erreichen müssen.“
Lothar Matthäus kündigte Konsequenzen an: „Wir haben hochbezahlte Profis, die aber nicht so spielen, wie wir es uns vorstellen. Es wird Gespräche geben.“
