Coach Mancini verzichtet auf brasilianischen Superstar und Lebemann: "Er soll ein normales Leben führen".
Adrianos Tage beim italienischen Fußballmeister Inter Mailand scheinen gezählt. Trainer Roberto Mancini hat den brasilianischen Stürmer aufgrund seines ausschweifenden Privatlebens und schlechter Trainingsleistungen aus dem Kader aussortiert. "Seine Probleme enden, sobald er ein normales Leben führt", sagte Mancini der "La Gazzetta dello Sport". Adriano, der am Montag beim Training fehlte, fühlt sich dagegen vom Trainer zu Unrecht ausgebootet. "Ich weiß, dass er es anders sieht, aber Adriano ist nicht in der Verfassung, um zu spielen", bekräftige Mancini am Mittwoch.
Adriano war zuletzt beim Liga-Spiel in Reggio Calabria am 20. Oktober zum Einsatz gekommen. Dort hatte ihn Mancini ausgewechselt, obwohl Adriano sein erstes und bisher einziges Saisontor erzielte. Dies nahm ihm der Brasilianer übel und verweigerte dem Trainer beim Verlassen des Platzes den Handschlag. Danach saß Adriano nur noch auf der Bank.
Seit 2001 hat Adriano 67 Tore für Inter erzielt. 2006 und 2007 wurde er mit den Mailändern italienischer Meister. Trotz der Erfolge, gehörte der Brasilianer immer schon zu Inters Problemfällen. Verletzungen und private Probleme warfen ihn immer wieder zurück.