Bundesliga

5:0! Bayern fertigt Bremen ab

Teilen

Die Münchener sind damit voll auf Meisterkurs.

Der FC Bayern München hat vor der großen Champions-League-Aufgabe gegen Juventus Turin souverän Titelkurs in der deutschen Fußball-Bundesliga gehalten. Im 100. Duell mit dem SV Werder Bremen feierte der Tabellenführer am Samstag einen 5:0 (2:0)-Heimsieg gegen den ehemals großen Nord-Rivalen. Die Münchner Überlegenheit drückte sich im Ergebnis nur ansatzweise aus.

Mit seinem ersten Bundesligator nach etwas mehr als zwei Jahren stellte der Spanier Thiago schon in der 9. Minute die Weichen auf Sieg für die Bayern. In der Schlussminute sorgte er auch für den Schlusspunkt. Thomas Müller (31., 65.) legte vor 75.000 Zuschauern seine Saisontore 18 und 19 nach. Der eingewechselte Robert Lewandowski konnte sein Trefferkonto in der 86. Minute noch auf 24 schrauben. ÖFB-Star David Alaba spielte links in der Vierer-Abwehrkette durch und traf in der Schlussphase beim Stand von 4:0 nur die Stange. Die Bayern erhöhten zumindest bis Sonntag den Vorsprung auf den Tabellenzweiten Borussia Dortmund auf acht Punkte.

Die abstiegsbedrohten Bremer waren ohne den leicht verletzten Torjäger Claudio Pizarro sowie Leistungsträger wie Clemens Fritz und Zlatko Junuzovic, die sich für die Partie gegen den Rekordmeister absichtlich Gelbsperren eingehandelt hatten, total überfordert. Österreichs Talent Florian Grillitsch spielte im Mittelfeld durch.

Bayern-Coach Pep Guardiola hatte das Achtelfinal-Rückspiel gegen Juve am kommenden Mittwoch bei der Personalauswahl offenbar im Hinterkopf. Arjen Robben stand gar nicht im Kader, Lewandowski wurde erst spät eingetauscht, Arturo Vidal und Douglas Costa saßen zur Schonung 90 Minuten auf der Bank. Dafür durfte fünf Monate nach seiner schweren Oberschenkelverletzung Mario Götze endlich sein Comeback feiern.

Götze, Deutschlands Torschütze im WM-Finale, stand natürlich im Blickpunkt, aber die größten Akzente setzten andere. Etwa Youngster Kingsley Coman: Der schnelle Franzose narrte auf dem rechten Flügel seinen überforderten Gegenspieler Santiago Garcia und bereitete mit forschen Dribblings und präzisen Flanken die ersten beiden Treffer von Thiago und Müller wunderbar vor.

Auch wenn Werder versuchte, in der Defensive massiert zu stehen, fanden die Bayern immer wieder Räume zum Kombinieren.
 

 

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.