Football Leaks enthüllt pikante Vertragsdetails von Manchester City und Guardiola.
Football Leaks sorgt erneut für große Aufregung und kratzt am Ruf von Pep Guardiola. Die Enthüllungsplattform machte den Vertrag des Spitzentrainers bei Manchester City öffentlich. Dabei sticht ein Detail ins Auge: Der Katalane unterschrieb schon Monate früher als gedacht. Das bedeutet: Der Trainer spielte lange ein falsches Spiel mit den Bayern.
Insgesamt drei Jahre arbeitete der Perfektionist bei den Bayern und war durchaus erfolgreich. Die Bayern traten mit einem dominanten Spielstil auf und wurden souverän dreimal Meister. In der Champions League scheiterten sie jeweils knapp und unglücklich durchwegs an spanischen Teams. Die Verantwortlichen bei Bayern hätten Guardiola gerne behalten, hielten große Stücke auf seine Art Fußball zu spielen. Der offensive Ballbesitzfußball bescherte dem Alaba-Klub reihenweise Bundesligarekorde.
Karl-Heinz Rummenigge verstand sich zudem persönlich sehr gut mit Guardiola, doch der könnte dem Bayern-Boss ins Gesicht gelogen haben. Aus Enthüllungen von Football Leaks im Spiegel geht nun hervor, dass sich Guardiola schon früher gedanklich aus München verabschiedet hatte, als verlautbart.
Rückblende: Kurz vor Weihnachten 2015 hatten die Bayern verkündet, dass Guardiola seinen bis Sommer 2016 laufenden Vertrag nicht verlängern würde. Der Trainer hatte den Bayern-Bossen davor lange Hoffnung gemacht, dass er sich eine Weiterarbeit in München vorstellen könne - und spielte wohl ein falsches Spiel. Die neuen Berichte zeigen, dass Guardiola sich schon am 10. Oktober 2015 vertraglich an Manchester City gebunden hatte. An dem Tag unterschrieb er seinen Vertrag beim englischen Spitzenklub.
Die Geschichte geht sogar weiter: Ein Journalist des britischen Sunday Mirror soll im Oktober 2015 spekuliert haben, dass Guardiolas Wechsel nach Manchester wohl sicher sein dürfte, und verwies dabei auf ein Geheimtreffen zwischen Guardiola und Txiki Begiristain, Sportdirektor von Manchester City und früherer Weggefährte Guardiolas aus Barcelona-Zeiten. Citys Pressesprecher Simon Heggie drohte der Zeitung daraufhin und bestand darauf, dass der Artikel gelöscht wird. Der Spiegel zitiert Heggie: "Ich rufe da an und sage ihm, dass wir die Story entfernt haben wollen."