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Arminia Bielefeld hat sich im Abstiegskampf der deutschen Fußball-Bundesliga nach 13 Monaten von Chefcoach Frank Kramer getrennt.  

Das gab der Club der ÖFB-Legionäre Manuel Prietl, Patrick Wimmer und Alessandro Schöpf am Mittwoch bekannt. Der Vereinsführung traute dem 49-Jährigen mit Österreich-Vergangenheit nach der 0:3-Niederlage am Wochenende gegen den FC Bayern München nicht mehr zu, im Saison-Endspurt noch die Wende einzuleiten.

"Nach vielen intensiven Gesprächen und einer ausführlichen Analyse der aktuellen Situation sind wir nicht mehr überzeugt davon, dies in der bestehenden Konstellation noch einmal zu schaffen. Wir möchten der Mannschaft einen Impuls geben, um den Verbleib in der Bundesliga zu realisieren", sagte Arminias Sportgeschäftsführer Samir Arabi.

Im Dezember und Jänner hatte Kramer, der ehemalige Leiter der Nachwuchsabteilung von Red Bull Salzburg, die Arminia noch mit sechs Spielen ohne Niederlage am Stück aus dem Tabellenkeller auf Rang 14 geführt. Die Mannschaft musste aber in den vergangenen sieben sieglosen Spielen sechs Niederlagen hinnehmen und erzielte in diesem Zeitraum nur einen Treffer. In der Tabelle liegt Bielefeld vier Runden vor Schluss als Vorletzter zwei Punkte hinter dem Relegationsrang und hat drei Zähler Rückstand auf Rang 15.

Neuer Chefcoach wird der bisherige Tormanntrainer Marco Kostmann, der von Michael Henke unterstützt wird. Der langjährige Co-Trainer von Ottmar Hitzfeld bei Borussia Dortmund und Bayern war zuletzt vereinslos. Bereits am Mittwochvormittag leitete das neue Trainerteam die erste Einheit mit der Mannschaft.
 

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