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Der österreichische Mittelfeldmann ist für ein Wiedersehen mit RB Leipzig am Samstag fit.

Neo-Bayer Marcel Sabitzer ist für das Wiedersehen mit Leipzig gerüstet. Drei Tage vor dem Bundesliga-Hit am Samstag (ab 18.30 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) in Leipzig ließ der 27-Jährige keine Zweifel offen, dass er sich für die Partie aufdrängen will. "Ich habe seit Dienstag gut trainiert. Ich weiß, dass Qualität auf meiner Position vorhanden ist. Aber ich bin bereit, wäre da", sagte Sabitzer bei seiner Präsentation in München am Donnerstag.

Sabitzer sieht sich beim deutschen Rekordmeister vorerst als Herausforderer. Einen Platz in der Start-Elf von Trainer Julian Nagelsmann könne er nach seinem späten Wechsel um kolportierte 15 Millionen Euro nicht gleich anmelden. Natürlich könne er davon profitieren, den Bayern-Coach und dessen Spielidee noch aus Leipzig zu kennen, merkte Sabitzer an. "Das ist eine Erleichterung, aber ich weiß, dass das kein Bonus ist", betonte er auf der Dachterrasse des Trainingszentrums an der Säbener Straße.

Kahn: "Wissen, welche Qualitäten er hat"

Bayern-Chef Oliver Kahn hob die Variabilität des Grazers hervor. "Wir alle wissen, welche Qualitäten er hat. Wir haben ihn länger beobachtet. Er wird uns weitere Möglichkeiten im Mittelfeld geben", sagte der Vorstandsvorsitzende der Münchner. Sabitzer könne auch mit Druck umgehen. "Die Erwartungen bei Bayern München sind immer groß, aber das weiß er auch", meinte Kahn. Sportvorstand Hasan Salihamidzic lobte die "Top-Mentalität" des Neuzugangs, der bis 2025 für den Traditionsclub unterschrieb: "Er wird uns verstärken. Er gibt dem Trainer Optionen."

Mit der Erwartungshaltung will Sabitzer umgehen können. "Ich bin sehr unangenehm, wenn es ums Verlieren geht. Das hat mir mein Vater eingeimpft. Ich mag es, wenn der Druck da ist, wenn du abliefern musst. Von dem her bin ich hier richtig. Ich will Druckspiele entscheiden und Titel holen. In dieser Rolle fühle ich mich sehr wohl", sagte er vollmundig. Auch die Rückkehr nach Leipzig und die dort womöglich wartende Stimmung gegen ihn würden nicht verunsichern. "Ich freue mich auch, wenn es ein bisschen brisant ist, dort zurückzukommen."

Bayern: Sabitzer spielte als 14-Jähriger vor

Bei seiner Vorstellung wartete Sabitzer auch mit einer Anekdote aus seiner Jugend auf. Bei den Bayern sei er als 14-Jähriger schon einmal vorstellig gewesen. "Es hieß, dass ich es mir einmal anschauen soll. Dann war es doch ein Probetraining. Ich habe das über mich ergehen lassen, es war nicht mein bester Tag. Wir haben uns dann darauf verständigt, dass es im Moment nicht der richtige Schritt für mich ist", erzählte er. "Aber jetzt bin ich da hingekommen, wo ich immer sein wollte", ergänzte er.

Seine Sympathien für den FC Bayern seien immer groß gewesen, berichtete Sabitzer. "Es war immer mein Traum, der hinten rumgeschwirrt ist, hierherzukommen. Ich habe aber nichts geschenkt bekommen, sondern habe mir das hart erarbeitet." Seine Vorbilder beim Club seien Ze Roberto und Giovane Elber. Sabitzer ist der neunte Profi aus Österreich, der für die Bayern in der Historie der Bundesliga einlaufen wird. Nach der Gründung der Liga mit Beginn der Saison 1963/64 holten August Starek und Peter Pumm mit den Münchnern 1969 den Meistertitel. Gleich zehnmal gewann diesen David Alaba mit dem Club. Der Wiener war in diesem Sommer ablösefrei zu Real Madrid gewechselt.

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