Alaba und Co. haderten mit umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen
Jupp Heynckes muss seine herausragende Karriere mit einer schmerzhaften Niederlage des FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt und seinen Nachfolger Niko Kovac beenden. Der Rekordsieger aus München verpasste am Samstag beim 1:3 in einem packenden Finale den 19. Titel im deutschen Fußball-Cup-Wettbewerb und damit das angestrebte Double-Geschenk für den 73-Jährigen.
Erste Trophäe seit 30 Jahren
Der künftige Münchner Coach Kovac feierte mit der Eintracht die erste Trophäe seit 30 Jahren. Seine Nachfolge in Frankfurt tritt der Vorarlberger Adi Hütter an, der dadurch mit den Hessen in der Europa League engagiert ist.
Vor 74.322 Zuschauern im Berliner Olympiastadion düpierte Ante Rebic (11.) den Meister, bei dem David Alaba durchspielte, früh das erste Mal. Nach dem Ausgleich durch Robert Lewandowski (53.) sprach vieles für einen Sieg der überlegenen Bayern, bis Rebic erneut zuschlug (82.).
Zu wenig Chancen genutzt
Kurz vor Schluss machte Mijat Gacinovic (96.) alles klar. Vergeblich zitterte der lange verletzt gewesene Manuel Neuer, der vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw erstmals seit acht Monaten wieder im Bayern-Kader stand, von der Bank aus in den Schlussminuten mit.
Die Bayern machten wie schon beim Halbfinal-Aus in der Champions League gegen Real Madrid vor einigen Wochen viel zu wenig aus ihren zahlreichen Tormöglichkeiten und haderten auch mit dem Videoassistenten. Das zweite Tor von Rebic schien nämlich wegen eines vorangegangenen Handspiels infrage zu stehen, wurde aber trotzdem gegeben. Und unmittelbar vor dem 3:1 wurde Javi Martinez im Frankfurter Strafraum wohl gefoult, Schiedsrichter Felix Zwayer entschied aber nach Videostudium nicht auf Elfmeter.