Alaba und Co. könnten im Winter rot-weiß-roten Zuwachs bekommen.
Nach seinem finalen Streich 2016 ließ sich Nürnbergs Guido Burgstaller am Montag vor der Kurve von Fans und Mitspielern feiern - mit seinem Siegestor zum 2:1 gegen Kaiserslautern bescherte er dem deutschen Zweitligisten sportlich versöhnliche Weihnachten.
Für die Vereinsbosse steht in der besinnlichen Zeit aber viel Grübeln an. Die zentrale Frage in der Winterpause ist: Bleibt Burgstaller? "Wir haben von keinem Verein ein Angebot oder eine Anfrage vorliegen", sagte Sportvorstand Andreas Bornemann. Eine Garantie für den Verbleib des Erfolgsbringers ist das aber nicht.
Die Franken wissen jedenfalls, was sie am Kärntner haben: In 16 Hinrunden-Spielen überragte der Ex-Rapidler mit 14 Treffern, das ist fast die Hälfte aller FCN-Tore (30). Gegen Kaiserslautern rettete er Nürnberg die angestrebten 25 Punkte.
Burgstaller hält sich bedeckt
"Er ist ein unberechenbarer Spieler. Wenn man ihn abschreibt, hat man verloren", lobte Coach Alois Schwartz, der den Offensivstar natürlich behalten will: "Hoffentlich bleibt er." Wegen der weiter prekären finanziellen Lage spielen allerdings nicht nur sportliche Aspekte eine Rolle. Mit Burgstaller würden die Nürnberger nur noch in der Winterpause Transfererlöse erzielen.
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Im Sommer kann der 27-Jährige ablösefrei den Verein verlassen. Die Rechnung für Bornemann und Vorstandskollege Michael Meeske sieht wohl so aus: Burgstaller wird nur für einen Betrag abgegeben, der den Substanzverlust im Sturm und damit verbunden ein drohendes Abrutschen in der Tabelle aufwiegt.
Unter einer Million Euro wird der FCN den Führenden der Torschützenliste wohl nicht gehen lassen. Burgstaller selbst hält sich bedeckt. "Ich gehe davon aus, dass ich am 3. Jänner zum Training erscheine", sagte er am Montag. "Aber man weiß nie, was passiert."
Lautern wäre gesprächsbereit
Auch wenn ein Verlust schmerzhaft wäre, wollen die Nürnberger realistisch und fair bleiben. Bornemann äußerte Verständnis, dass es den ambitionierten Burgstaller in die Bundesliga ziehe und er einem Angebot aufgeschlossen gegenüberstehe. Zumal sich Burgstaller stets professionell verhalte: Schon im Sommer wollte er weg, musste aber bleiben - und traf trotzdem überragend.
Wobei gegen Kaiserslautern Glück dabei war, Burgstallers Tor schien nicht unhaltbar. Zudem war vom Österreicher in knapp 90 Minuten kaum etwas zu sehen. Aber das mache einen Klasse-Mann eben auch aus, so lautete der Tenor der Nürnberger nach dem Last-Minute-Erfolg.