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George Alaba kann Misstöne um seinen Filius überhaupt nicht verstehen.

Es war nicht das Jahr des David Alaba: Bei der EM lief er den Ansprüchen hinterher, konnte das Gruppen-Aus nicht verhindern. Auch in der WM-Qualifikation enttäuschten er und das ÖFB-Team. Kritik wurde laut. Eine Debatte um seine Position entbrannte.

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"Natürlich sind wir sauer, wie in Österreich mit David umgegangen wird, auf diese persönlichen Angriffe", betont Vater George. Im Sportmagazin platzt ihm der Kragen: "Sachliche Kritik ist kein Problem, aber wenn einer wie Hans Krankl sagt, David spiele beim FC Bayern keine Rolle. Wer ist er, bitte?"

Jene Misstöne hätten auf Alabas Wahrnehmung in Deutschland Einfluss: "Weil er in seiner Heimat schlecht behandelt wird, geht das auch nach außen, dann kommt sogar ein Bericht im 'kicker'. Die schreiben dann, er hat kein Mittelfeld-Gen. Aber nicht einmal Jupp Heynckes selbst konnte definieren, was das überhaupt sein soll. Es wird zu viel draufgehauen, das ist nicht okay."

"Was ist das für ein Land?"

Selbst beim deutschen Rekordmeister seien sie deshalb "sauer und sagen: 'Was ist das für ein Land?' David ist nicht nur eine Marke für Österreich, sondern eine Weltmarke, die wir zusammen mit dem FC Bayern aufgebaut haben." Alaba war mit 16 Jahren nach München gewechselt, etablierte sich dort als einer der besten Linksverteidiger im internationalen Fußball.

Dass er nun erstmals in seiner Karriere Gegenwind spürt, beschäftigt David. George Alaba gewährt Einblicke in das Seelenleben: "Er wird es schaffen, mit der Kritik umzugehen, sich den Druck zu nehmen, auch wenn es menschlich eine Herausforderung ist. So, wie er in seiner tollen Karriere immer Lösungen gefunden hat."

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