Trainer-Oldie mischt bei der Suche nach einem Nachfolger tatkräftig mit.
Als Feuerwehrmann holte der FC Bayern Jupp Heynckes aus der Pension. Nachdem man unter Jupp Heynckes voll auf Triple-Kurs liegt, wollten Präsident Uli Hoeneß und Co. mit dem 72-Jährigen verlängern. Daran denkt der gebürtige Mönchengladbacher allerdings nicht.
Stattdessen macht er sich im Talk mit der Sport Bild für einen potenziellen Nachfolger stark. "Ich denke, dass Thomas Tuchel die Qualität hat, Bayern zu trainieren", sagt er und begründete dies: "Ich schätze ihn, er hat den Weg in Mainz von der Jugend nach oben kontinuierlich zurückgelegt. Das ist die Erfolgsleiter, die man gehen muss: Man lernt die richtige Ansprache, den Umgang mit Menschen."
Tuchel führte Borussia Dortmund vergangene Saison zum Pokal-Erfolg und "hat sehr tollen Fußball gespielt", betont Heynckes: "Alle modernen Elemente, die zum heutigen Fußball gehören, waren vorhanden." Es habe ihm Spaß gemacht, Schwarz-Gelb unter dem nunmehr 44-Jährigen zuzuschauen.
"Das kommt vor"
Dass sich der BVB ob zwischenmenschlicher Probleme dennoch mit Saisonende von Tuchel trennte, weiß man in München. Besonders Hoeneß hat Zweifel, ob die Chemie zwischen dem Taktikfuchs und Stars à la Arjen Robben passen würde. Heynckes, auf dessen Meinung die Bosse großen Wert legen, ist offenbar anderer Meinung.
"Als junger Trainer macht man Fehler, mein Gott, das kommt vor", relativiert er: "Klar wird Thomas irgendwann die eine oder andere Sache anders sehen. Aber das sind Kleinigkeiten." Macht Jupp ihn jetzt zu seinem Nachfolger?