DFB holt 62-Jährigen aus Fußball-Pension

Rudi Völler wird neuer Direktor der deutschen Nationalmannschaft

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Rudi Völler wird mit 1. Februar neuer Direktor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft der Männer. Der Deutsche Fußball-Bund folgt mit der Entscheidung für den 62-Jährigen einer Empfehlung einer Taskforce.

Völler soll die DFB-Auswahl nach dem WM-Aus aus dem Leistungs- und Stimmungstief führen, wie der Verband am Donnerstag entschied. Der Weltmeister von 1990 selbst ist Teil eben jener Taskforce, die ihn für das Amt empfahl.

"Nach vielen tollen Jahren bei Bayer 04 Leverkusen kehre ich dorthin zurück, wo ich schon als Teamchef wunderbare Zeiten erleben durfte. Meine neue Aufgabe bei der Nationalmannschaft gehe ich deshalb mit Dankbarkeit, Leidenschaft und großer Motivation an", sagte Völler in der DFB-Mitteilung. Nach dem peinlichen WM-Auftritt in Katar übernimmt Völler mit seinem neuen Posten Teile des Aufgabengebietes von Oliver Bierhoff, der den Verband infolge des vorzeitigen WM-Aus verlassen hatte.

Völler war im Sommer 2022 eigentlich in die Fußball-Pension gegangen, er war als Geschäftsführer bei Bayer Leverkusen ausgeschieden. Bereits im Jahr 2000 war er in größter DFB-Not eingesprungen, damals sogar als Teamchef. Er führte die deutsche Auswahl ins WM-Finale 2002, nach dem Gruppen-Aus bei der EM 2004 war aber Schluss. In der Taskforce, die nach der WM gebildet wurde, sitzen neben Völler auch Hans-Joachim Watzke, Bernd Neuendorf, Oliver Kahn, Karl-Heinz Rummenigge, Oliver Mintzlaff und Matthias Sammer.

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