Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Felix Brych sprach in einem Interview über den schlimmsten Schwalbenkönig im Weltfußball. Seine Antwort: der Brasilien-Star Neymar!
In einem Interview mit dem "Focus" sprach der ehemalige Schiedsrichter Felix Brych (49) über seine Karriere und den Fußball allgemein. Eine Frage lautete: Wer die besten Schwalben im Weltfußball hatte?
-
Video zum Thema: Arnautovic in Belgrad gelandet: Roter-Stern-Fans stürmen Flughafen
- Nach Belgrad-Coup: Rangnick hat ein Arnautovic-Problem
- GOLD! Alexandri-Schwestern sind Weltmeister
Der König der Schwalben
Seine Antwort: "Für die Schwalben-Könige ist es schwer geworden durch den Video-Referee. Aber in der Zeit davor kannte ich natürlich meine Pappenheimer." Trotzdem konnte er sich auf einen Spieler festsetzen: "Nahezu legendär war Neymar, und das gewiss nicht zu Unrecht. Je schmerzverzerrter sein Gesicht war, desto gelassener ließ ich das Spiel laufen. Ein Spieler, der starke Schmerzen hat, bleibt sofort liegen und rollt nicht ewig über das Feld."
Außerdem erklärte Brych, wie er auf andere Spieler und Situationen reagierte: "Die kleinen Fouls werden immer geschickter ausgeübt. Aus der Reaktion der Umstehenden habe ich häufig gelesen, ob es ein Foul war oder nicht. Wenn die zuerst zu mir blickten, konnte es nicht so schlimm gewesen sein. Waren die Sorgen um den Mitspieler oder die Reaktion in Richtung des Gegners größer, dann sah es anders aus."
"Es war wie eine Befreiung"
Der deutsche Schiedsrichter sprach auch über sein Karriereende: "Es war wie eine Befreiung. Das muss ich ehrlich sagen. Eine Befreiung nach 21 Jahren Profisport. Hinter mir lag eine tolle Zeit, die jetzt durch einen bewussten Schritt endete. Ich musste immer wieder die Grenzen überschreiten, die Regeneration war immer mühsamer geworden. Jetzt konnte ich loslassen. Die Familie und meine Freunde waren im Stadion und am Ende auch auf dem Platz. Das war emotional. "