Will auspacken

FIFA-Vize kündigt "Fußball-Tsunami" an

Teilen

Der mächtige Funktionär Jack Warner holt jetzt zum Gegenschlag aus.

Der mit Bestechungsvorwürfen konfrontierte FIFA-Vizepräsident Jack Warner hat einen "Fußball-Tsunami" angekündigt. Die Welt müsse sich auf brisante Enthüllungen gefasst machen, sagte der karibische Spitzenfunktionär vor seiner Abreise nach Zürich, wo er sich am Sonntag vor der Ethikkommission des Weltverbandes verantworten muss.

"In den kommenden zwei Tagen werden sie einen Fußball-Tsunami erleben, der die FIFA und die Welt erfassen wird, und das wird sie schockieren", meinte Warner, der Präsident des Kontinentalverbandes Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik (CONCACAF). Der 68-Jährige soll gemeinsam mit Präsidentschaftskandidat Mohamed bin Hammam versucht haben, zur Erhöhung der Wahlchancen des Katarers Stimmen karibischer Funktionäre für die Wahl am 1. Juni in Zürich zu kaufen.

"Lasst sie machen, ich habe kein Problem damit. Ich kann nur weiter betonen, ich bin kein bisschen schuldig, etwas Falsches getan zu haben", erklärte Warner gegenüber lokalen Medien weiter. Die Attacken gegen ihn seien mit Neid begründet. "Ich war der erste Schwarze, der diesen Posten in der FIFA erreicht hat. Ich bin aus einem der kleinsten Länder in das Exekutivkomitee gewählt worden. Ich habe mehr Macht innerhalb der FIFA als vergangenen Präsidenten. Andere müssen neidisch auf mich sein."

Blatter nicht bei Champions League Finale
Einen Tag vor seiner Anhörung in der Korruptionsaffäre lässt FIFA-Präsident Joseph Blatter das Finale der Champions League am Samstagabend aus. Der Schweizer werde die Partie zwischen dem FC Barcelona und Manchester United nicht auf der Tribüne im Londoner Wembley Stadion verfolgen, sagte Blatters Berater Brian Alexander. Normalerweise nimmt Blatter stets als Tribünengast am Endspiel der "Königsklasse" teil.

Der Chef des Fußball-Weltverbands muss sich am Sonntag ebenso wie Mohamed bin Hammam, seinem einzigen Herausforderer bei der geplanten Präsidentenwahl am Mittwoch, vor der FIFA-Ethikkommission verantworten.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.