Für Champions-League-Titelverteidiger Paris Saint-Germain kommt es nach der 1:2-Niederlage gegen Bayern München knüppeldick.
Die 1:2-Niederlage von Paris Saint-Germain beim FC Bayern hinterlässt schwere Spuren. Einen Tag nach dem Champions-League-Duell bestätigte der französische Meister, dass Achraf Hakimi, Ousmane Dembélé und Nuno Mendes dem Team mehrere Wochen fehlen werden – ein herber Rückschlag inmitten einer entscheidenden Saisonphase.
Dembéle & Mendes ebenfalls verletzt
Am schlimmsten erwischte es Hakimi - und das ausgerechnet an seinem Geburtstag. Nach dem rüden Einsteigen von Bayern-Profi Luis Díaz musste der Marokkaner mit einer schweren Verstauchung des linken Knöchels ausgewechselt werden. Die Bilder sprachen Bände: Hakimi humpelnd, unter Tränen, das Stadion verstummt. Díaz sah nach VAR-Eingriff die Rote Karte und entschuldigte sich später persönlich als auch auf Instagram beim Außenverteidiger. "Ich wünsche Hakimi eine schnelle Rückkehr auf den Platz", schrieb der Kolumbianer.
Doch Hakimi ist nicht der einzige Verlust. Dembélé musste schon nach 25 Minuten raus, eine Verletzung an der linken Wade zwingt den Offensivkünstler zur Pause. Mendes wiederum zog sich eine Verstauchung des linken Knies zu und fällt ebenfalls mehrere Wochen aus. Erst nach der Länderspielpause sollen alle drei Fälle neu bewertet werden.
L'Équipe: »Blutbad«
Hakimi war bislang der Motor der rechten Seite, ein Spieler, der Tempo mit defensive Stabilität verbindet. Dembélé bringt Kreativität und Tiefgang ins Offensivspiel – Eigenschaften, die kaum zu ersetzen sind. Und Mendes gehörte zu den konstantesten Akteuren auf der linken Außenbahn. Ohne dieses Trio verliert Paris Tempo, Balance und Variabilität.
Die französische Sportzeitung L’Équipe spricht bereits von einem „Blutbad“ angesichts der sich häufenden Verletzungen. Sogar eine Teilnahme Hakimis am Afrika Cup (Start: 21. Dezember) steht im Raum, auch wenn PSG offiziell keine genaue Ausfalldauer nennt. L’Équipe geht von mindestens sechs Wochen Pause aus. Für Trainer Luis Enrique wird die Lage damit zur taktischen Prüfung. Er muss nun improvisieren, Rollen neu verteilen – und Lösungen finden, die kurzfristig funktionieren.