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Nach der Stadion-Katastrophe auf der indonesischen Insel Java am 1. Oktober werden der indonesische Fußballverband (PSSI) und der Weltverband FIFA eine Taskforce gründen, um die Zuschauerkontrolle und Sicherheitsmaßnahmen signifikant zu verbessern.

Die indonesischen Behörden stehen nach dem Tod von mehr als 130 Personen nach einer Stampede unter Druck.

Sicherheitsexperten hatten bescheinigt, dass das Feuern von Tränengas durch die Polizei innerhalb des Stadions die tödliche Stampede ausgelöst hat. Diese Maßnahme ist von der FIFA verboten. Die FIFA hatte von einer Strafe gegen das südostasiatische Land abgesehen.

Im Kanjuruhan-Stadion der Stadt Malang war es Anfang Oktober nach dem Erstligaspiel zwischen Arema FC und Persebaya FC zu einer Massenpanik gekommen, als Fans auf das Feld stürmten und die Polizei gewaltsam und unter massivem Tränengaseinsatz gegen sie vorging. Mehr als 130 Menschen - darunter 37 Kinder - starben, als Tausende versuchten, die Notausgänge zu erreichen. Hunderte Zuschauer wurden darüber hinaus verletzt.

U20-WM soll weiterhin in Indonesien stattfinden

Die FIFA stelle gemeinsam mit der indonesischen Regierung ein Team auf, um den Fußball des Landes zu verändern, hat Staatspräsident Joko Widodo schon Ende vergangener Woche angekündigt. In der Zeit wolle die FIFA auch ein Büro in Indonesien eröffnen, um den Transformationsprozess zu begleiten. Indonesien soll weiter wie geplant Gastgeber der U20-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr sein.

Die Taskforce wird u.a. sichergehen, dass die indonesische Polizei ihre Maßnahmen mit dem FIFA-Reglement akkordieren wird. "Wir haben uns geeinigt, eine Fußball-Transformations-Taskforce zu bilden, in die die Regierung, die FIFA, sowie Experten aus dem Fußball, der Sicherheit und für Stadien involviert sein werden", sagte PSSI-Boss Mochamad Iriawan nach einem Meeting mit FIFA-Offiziellen.

FIFA-Boss Gianni Infantino wird für kommenden Dienstag in Jakarta erwartet, um sich mit Widodo zu treffen. Danach soll eine gemeinsame Festlegung angekündigt werden. Unabhängig davon gab die Regierung bekannt, dass das Kanjuruhan-Stadion nach einer Prüfung komplett renoviert wird.
 

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