Vorwürfe wegen sexueller Nötigung

Hohe Fluchtgefahr: Dani Alves weiter in U-Haft

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Der brasilianische Fußball-Star Dani Alves befindet wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung in Spanien weiterhin in Untersuchungshaft. Ein Gericht in Barcelona lehnte am Dienstag die Berufung gegen den Haftbefehl aufgrund "hoher Fluchtgefahr" ab.

Alves könne sich nach Brasilien absetzen, danach wäre eine Auslieferung nach Spanien nicht mehr möglich, hieß es in der Begründung des Gerichts. Eine 23-jährige Frau hatte Alves angezeigt, sie am 30. Dezember in einem Nachtclub in Barcelona im Intimbereich berührt zu haben. Am 20. Jänner war er deshalb in Barcelona festgenommen und in Untersuchungshaft genommen worden. Alves hatte einen sexuellen Kontakt zunächst geleugnet. Später hatte sein Anwalt angegeben, die sexuellen Handlungen seien mit Einwilligung der Frau erfolgt.

Alves wurde von der Justiz von Anfang an sexuelle Aggression vorgeworfen, was nach einer Reform des spanischen Sexualstrafrechts vom vergangenen Jahr alle Eingriffe in das sexuelle Selbstbestimmungsrecht umfasst, von sexueller Belästigung bis hin zu Vergewaltigung. Am Dienstag sprach das Gericht in seiner Begründung von möglicher Vergewaltigung. Dies kann laut Paragraf 179 des spanischen Strafgesetzbuches mit Gefängnis zwischen vier und zwölf Jahren bestraft werden.

Der Brasilianer stand bis 2022 beim FC Barcelona unter Vertrag und spielte bis zu seiner Festnahme beim mexikanischen Club UNAM Pumas. Er nahm auch mit der "Selecao" an der WM in Katar teil. Derzeit sitzt der Rechtsverteidiger in einem Gefängnis etwa 40 Kilometer nordwestlich von Barcelona.

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