Nach Korruptionsaffäre um England-Coach

Infantino fürchtet weitere Enthüllungen

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Infantino fürchtet: Causa Allardyce nur Spitze des Eisbergs.

FIFA-Präsident Gianni Infantino fürchtet nach der Entlassung von Englands Teamchef Sam Allardyce weitere Enthüllungen im englischen Club-Fußball. Laut einem Bericht des "Telegraph" sollen acht ehemalige und aktuelle Premier-League-Trainer "Spenden" für dubiose Spielertransfers kassiert haben.

"Beunruhigend"
"Wenn man liest, dass dies nur die Spitze des Eisbergs ist und noch mehr kommen könnte, ist das beunruhigend", meinte Infantino in britischen Medienberichten vom Montag. Er wolle nun erst einmal die Untersuchung des englischen Fußballverbandes (FA) abwarten, meinte der Chef des Weltverbands. Erst danach könnte die FIFA Maßnahmen setzen.

"Es schaut so aus, als ob Third-Party-Ownership weiter ein Problem ist. Da müssen wir noch genau hinsehen", betonte Infantino. Dabei geht es um das Anfang des Jahres von der FIFA weltweit ausgesprochene Verbot der Spielertransfer-Finanzierung durch Investoren. Allardyce hatte bei einem Treffen mit verdeckt recherchierenden Reportern Tipps zur Umgehung von Transferregeln gegeben - und war von der FA daraufhin nach nur 67 Tagen im Amt entlassen worden.

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