Superstar sauer

Neymar kassiert Rot nach Schlusspfiff

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Brasilien gegen Kolumbien: "Wir sind auf die  Provokationen hereingefallen".

Nach der 0:1-Niederlage gegen Kolumbien bei der Copa America hat sich Brasiliens Fußballstar Neymar über die Schiedsrichter des Turniers beschwert. "Sie wenden die Regeln gegen mich an", protestierte der 23-Jährige, der nach dem Spiel in Santiago de Chile wegen einer Rangelei die Rote Karte gesehen hatte.

"Schwacher Schiedsrichter"
Neymar hatte in der Partie am Mittwochabend zunächst seine zweite Gelbe Karte des Turniers gesehen, weil er kurz vor der Pause den Ball mit der Hand berührt hatte. Er ist damit für das nächste Spiel gegen Venezuela am Sonntag gesperrt. "Der Ball ist an meine Hand geprallt", verteidigte sich der Star des FC Barcelona. "So etwas passiert, wenn ein schwacher Schiedsrichter eingesetzt wird", kritisierte er die Entscheidung.

Superstar sieht rot
Nach dem Schlusspfiff zeigte der chilenische Referee Enrique Osses dann Neymar und dem Kolumbianer Carlos Bacca wegen eines Streits noch die Rote Karte. Zuvor hatte Neymar den Ball mit voller Absicht auf Pablo Armero geschossen. Der Brasilianer könnte somit noch eine weitere Partie verpassen. "Ich wurde geschubst", sagte der 23-Jährige. Welche Strafe ihm nun droht, ist noch unklar. Im ersten Spiel gegen Peru hatte Neymar eine Gelbe Karte gesehen, weil er den Schaum des Freistoß-Sprays weggewischt hatte.

Neymar räumte ein, gegen Kolumbien nicht auf der Höhe gewesen zu sein: "Ich habe nicht gut gespielt und übernehme die volle Verantwortung." Trainer Carlos Dunga warf den Kolumbianern vor, sein Team gereizt zu haben. "Wir sind auf die Provokationen hereingefallen. Kolumbien ist ein Meister darin, und unsere Spieler haben die Provokationen angenommen." Im Spiel gegen Kolumbien bei der Heim-WM im Vorjahr war Neymar schwer verletzt worden.
 

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